Formel 1
Aus für "Party Mode"? Hamilton schießt gegen F1-Bosse
Vor dem Grand Prix von Spanien hat sich die Formel 1 den Unmut von Mercedes zugezogen. Der "Party Mode" soll schon ab Spa verboten werden.
Am Donnerstag sickerte im Fahrerlager von Barcelona durch, dass der Motorsport-Weltverband FIA plant, die Verstellmöglichkeiten der Motoren deutlich einzuschränken.
Künftig soll es nicht mehr erlaubt sein, im Qualifying oder für einige schnelle Runden im Rennen ein anderes Motor-Mapping zu fahren. Damit würde Mercedes um den sogenannten "Party Mode" umfallen, der den "Silberpfeilen" Pole Positions am laufenden Band bringt. Im Gegenzug ist es dann auch nicht mehr möglich, den Motor im Rennen zurückzudrehen, um die Haltbarkeit des Triebwerks zu erhöhen.
Hamilton schießt zurück
Dass dies bei Weltmeister Lewis Hamilton nicht zu Jubelstürmen führt, ist klar. "Es ist keine Überraschung. Sie versuchen schon wieder, uns einzubremsen, aber es wird ihnen nicht das Resultat bringen, dass sie sich wünschen", schoss der Brite gegen die FIA.
Sein Teamkollege Valtteri Bottas hate es etwas pragmatischer formuliert: "Wenn wir nur noch mit einer Motoreinstellung fahren dürfen, könnte es im Rennen weniger Überholmanöver geben."
Ob das Verbot des "Party Mode" tatsächlich mit dem Grand Prix von Belgien (30. August) kommt, wird sich erst zeigen. Der Brief, der dies ankündigte, war am Donnerstag als Voraus-Information an alle Teams gegangen. Beschlossen ist noch nichts.