Wien

Aus für selbstfahrende Busse bei den Wiener Öffis

Drei Jahre lang wurde das autonome Busfahren getestet. Nun werden die Busse in die Garage geschickt, das Projekt wird nicht mehr fortgesetzt. 

Thomas Peterthalner
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    Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer mit dem selbstfahrenden Bus in Wien
    Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer mit dem selbstfahrenden Bus in Wien
    Denise Auer

    Seit April 2018 wurden zwei autonome E-Busse der Wiener Linien auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Erst ohne Fahrgäste in der Busgarage Leopoldau, dann am 6. Juni 2019 zum ersten Mal mit Fahrgästen in der Seestadt. Über 12.000 Kilometer wurden seitdem abgespult, mehr als 8.000 Fahrgäste aus allen Teilen Österreichs sowie dem benachbarten Ausland wollten mitfahren. 

    Probleme in Testphase

    Nun wurde die Testphase evaluiert. Das Ergebnis fällt durchwachsen aus. Sowohl im Sommer als auch im Winter gab es wetterbedingte Probleme. Starker Wind sorgte ebenso wie leichter Schneefall, Starkregen oder Nebel dafür, dass die E-Busse manuell gesteuert werden müssen. Ein Dauereinsatz im Linienbetrieb komme deshalb laut Wiener Linien derzeit nicht in Frage. Die Zeit der autonomen Busse bei den Wiener Linien ist nun einmal vorbei. Aktuell ist auch kein weiteres Projekt geplant, so die Wiener Linien. 

    Bleibt ein Zukunftsthema

    "Das Projekt, 'auto.Bus – Seestadt' unter der Gesamtleitung der Wiener Linien beweist eindrucksvoll, dass sich die Stadt Wien wichtigen Zukunftsthemen ernsthaft annimmt. Dabei ist es besonders wichtig, gemeinsam so viele unterschiedliche Aspekte wie möglich auf Herz und Nieren zu erforschen. Das breit aufgestellte Projektteam hat eindrucksvoll bewiesen, auf wie vielen Ebenen ein Thema wie autonomes Fahren von Linienbussen auch weiterhin bearbeitet werden muss. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Projektpartnern für ihren Einsatz bedanken", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP). 

    Technik nicht ausgereift

    "Autonomes Fahren spielt nicht nur im privaten, sondern auch im öffentlichen Verkehr eine immer bedeutendere Rolle. Für die Wiener Linien ist deshalb klar, dass die weltweiten Entwicklungen genau beobachtet werden. Sobald die Technik merkliche Fortschritte macht, werden wir uns wieder um Fahrzeuge bemühen. Denn der Gesamteindruck, den sowohl die Fahrgäste mit uns geteilt haben und den auch wir nach drei Jahren bekommen haben, zeigt, dass das die Zukunft sein wird. Nur wann diese Zukunft beginnt, steht noch nicht fest", so Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer. 

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com