Österreich

Aus für "Wolfsblut"!

Heute Redaktion
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Reinhard Pfeffer (55) aus Landersdorf bei Wölbling (St. Pölten) hat eine fixe Idee: Er will einen Hund züchten, der dem legendären Wolfsblut aus dem Roman von Jack London möglichst nahe kommt. Dafür kreuzte er Schäferhund und Husky. Jetzt schritt die Behörde nach einer Anzeige ein; die vier Welpen landeten im Tierheim St. Pölten.

Während „Korbat“, „Akuna“ und „Sun“ noch auf einen Abnehmer warten, hat „Mogli“ schon ein neues Zuhause gefunden. Die acht Wochen alten Welpen sind die Lieblinge in der Gutenbergstraße – zutraulich, neugierig und natürlich sehr verspielt. Wölblings Gemeindechef Gottfried Krammel versteht die Aufregung über den „Skandal-Züchter“ nicht.

Ja, er sei etwas eigen und kontaktscheu, seitens der Anrainer sei es trotz seiner 30 Hunde und der vielen weiteren, teils exotischen, Tiere aber zu keinerlei Beschwerden gekommen. Pfeffer scheint es der Halbwolf „Wolfsblut“ angetan zu haben, den er nachzüchten und dementsprechend erziehen wollte.

Der Traum vom Wolfsrudel im Dunkelsteinerwald dürfte jetzt aber beendet sein.

Karl Müllauer

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