Aus im Paris-Viertelfinale: Warum Thiem stolz ist

5:08 Stunden stand Thiem gegen den Argentinier auf dem Platz, ehe er sich 6:7, 7:5, 7:6, 6:7, 2:6 geschlagen geben musste. "Es war ein besonderes Match. Es war das erste Match für mich über fünf Stunden in meiner Karriere, ziemlich brutale Bedingungen, eine richtige Achterbahnfahrt", meinte Thiem nach dem Spiel.

Die Tatsache, dass er gegen einen seiner besten Freunde auf der ATP-Tour verloren hat, macht die Niederlage für Thiem etwas erträglicher. Was er Schwartzman unmittelbar nach dem Spiel am Netz sagte? "Ich habe ihm gesagt, dass sein Sieg verdient war. Dank dieses Erfolges kommt er nun erstmals in die Top Ten. Es ist auch sein erstes Grand-Slam-Halbfinale, das ist ein schöner Erfolg."

Auch Thiems Bilanz der vergangenen Wochen fällt insgesamt positiv aus, weshalb er mit einem guten Gefühl nach Österreich reist: "Wenn man die ganze Reise, die viereinhalb Wochen New York plus jetzt da die zwei Wochen hernimmt, glaube ich, habe ich mir nicht viel vorzuwerfen, und ich fliege definitiv mit einem guten Gefühl Richtung Heimat."

Außerdem hat Thiem 283.500 Euro Preisgeld für das French-Open-Viertelfinale im Gepäck. Jetzt kann er sich zweieinhalb Wochen erholen, ehe noch intensive Wochen auf ihn warten. Den Anfang macht der Klassiker in der Wiener Stadthalle. Thiem schlägt bei den Erste Bank Open nach seinem Triumph im Vorjahr erstmals als Favorit auf. Mit Daniil Medvedev (ATP-Rang 5), dem Griechen Stefanos Tsitsipas (6) und dem Italiener Matteo Berrettini (8) wartet starke Konkurrenz. Die erste Runde startet am 26. Oktober, das Finale findet am 1. November statt.

Gleich im Anschluss nimmt Thiem beim ATP-Masters in Paris teil. Das Finale des 1000ers steigt am 8. November.

Den Abschluss bildet 2020 die inoffizielle WM. Bei den ATP Finals verlor Thiem im Vorjahr das Finale gegen Tsitsipas, er hat also eine Rechnung offen. Das Turnier findet zwischen dem 10. und 17. November in London statt.