Österreich

Aus Kuss wurde Prozess um Vergewaltigung

Heute Redaktion
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Verteidiger Martin Rausch erwirkte vor Gericht einen Freispruch.
Verteidiger Martin Rausch erwirkte vor Gericht einen Freispruch.
Bild: privat

Nach einer Schmuserei bezichtigte ein Mädchen einen 18-Jährigen der Vergewaltigung. Am Landesgericht in Krems wurde der Bursche jetzt freigesprochen.

Mit schweren Anschuldigungen sah sich ein 18-Jähriger aus dem Waldviertel vor Gericht konfrontiert. Laut Staatsanwaltschaft Krems soll er ein Mädchen vergewaltigt haben. Advokat Martin Rausch konnte für seinen Mandanten jetzt einen Freispruch erwirken.



Das Mädchen kannte der 18-Jährige von Facebook, traf es im April letzten Jahres bei einem Fest wieder. An der Bar unterhielten sich die beiden, das Mädchen wettet mit Freundinnen, wer von ihnen mehr Burschen küsst, und küsste auch den Angeklagten. Daraus wurde dann eine Schmuserei, die im Freien einen intensiveren Fortgang hatte. Bis dahin war von Gewalt keine Spur. Laut Staatsanwaltschaft soll der Bursche das Opfer aber am Handgelenk gepackt, es zu einem Wald gezogen und über es hergefallen sein.

Aussage gegen Aussage

Nach "einvernehmlichen" Sex habe, so der Bursche, dem Mädchen erzählt, dass er eine Freundin habe. Möglicherweise wegen Frust oder Ärger ging das Mädl dann zu Freundinnen, erzählte von Sex und Gewalt.



Weil Aussage gegen Aussage stand, hatte die Richterin Zweifel am angeklagten Geschehen. Der Freispruch ist rechtskräftig.