Österreich

Aus Rache Wohnungstür in Brand gesteckt

Heute Redaktion
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Bild: Harald Dostal

Diese Bilder gingen durch ganz OÖ. Feuerwehrmänner beatmen Mischlingshündin Skayla, holen den Vierbeiner zurück ins Leben. Der Ex-Freund (18) ihres Frauerls soll im März kurz zuvor die Türe der Wohnung in der Linzer Wienerstraße in Brand gesteckt haben. Am Mittwoch wurde der Brandstifter zu 18 Monaten unbedingt (rechtskräftig) verurteilt.

Kamerascheu zeigte sich der Angeklagte Mittwochfrüh beim Prozess am Linzer Landesgericht. In Begleitung von Mama und Papa betrat der 18-Jährige den Gerichtssaal, versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. Vor der Richterin versuchte er cool und lässig zu wirken.

Dabei ist die Anklageschrift alles andere als ein Kavaliersdelikt. Demnach soll der 18-Jährige vergangenen März aus Frust über die Trennung die Wohnungstüre seiner Ex-Freundin Jasmin V. (21) angezündet haben. Mit fatalen Folgen: Die Besitzerin konnte sich zwar aus der stark verrauchten Wohnung befreien, doch ihre sechs Monate alte Hündin Skayla musste sie alleine zurücklassen.

Hund vor dem Wohnhaus beatmet

Feuerwehrmänner begannen danach in einer angrenzenden Wiese vor dem Wohnhaus das Tier zu beatmen, retteten so den Vierbeiner. Das Frauerl, das vor rund einem Monat an einer Überdosis verstarb, meinte damals: "Ich habe gegen sechs Uhr in der Früh gehört, wie er gegen die Wohnungstür getreten hat. 'Wart nur, bis die Feuerwehr kommt', hat er gerufen."
Etwa 90 Minuten nach der Drohung stand die Türe in Flammen. Der Angeklagte wurde am Mittwoch zu 18 Monaten unbedingter Haft verurteilt (rechtskräftig).

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