Salzburg
Ausgebüxte Rinderherde in Salzburg gibt Rätsel auf
Gleich mehrere Polizeistreifen mussten bei nächtlichem Schneetreiben in der Stadt Salzburg ausrücken, um eine entlaufene Rinderherde einzufangen.
Die 19 Wagyu-Rinder waren am Mittwochabend aus dem privaten Tierpark Scheck ausgebüxt und hatten sich danach im Stadtteil Leopoldskron die Beine vertreten.
Im Bereich der Taxistandplätze des Kommunalfriedhofs konnte die Herde von mehreren Polizeistreifen schließlich zusammengetrieben werden. Mit einem Absperrband als provisorische Umzäunung konnte eine weitere Flucht verhindert werden. Gemeinsam mit einem Verantwortlichen des Tierparks wurden die entlaufenen Rinder in ihr angestammtes Gehege zurückgeleitet.
Rätsel
Der Besitzer der wanderlustigen Hornträger, Landwirt Robert Scheck, konnte sich laut "Kleine Zeitung" am Donnerstag nicht erklären, wie die Tiere aus dem Nachtquartier in der Schwimmschulstraße entkommen konnten. "Sie waren in der Nacht in einem Stall mit Freilauffläche eingesperrt", so Scheck. Tor und Vorhängeschloss seien zu gewesen, der Zaun sei unbeschädigt. Dass jemand die Herde mutwillig freigelassen habe, wolle er nicht so recht glauben.
Keine Gefahr
Der Herde gehörten auch Kälber und ein Stierkalb an. Gefahr für Passanten habe laut dem Landwirten aber nicht bestanden. "Die Tiere sind Menschen gewöhnt und ließen sich auch problemlos zurück eskortieren". Die Polizei konnte nach gut einer Stunde wieder einrücken. Schäden waren, abgesehen von ein paar niedergetrampelten Blumenbeeten, keine entstanden.