Österreich

Ausgesetzte Babykatzen halten Pfotenhilfe auf Trab

Heute Redaktion
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Viele Österreicher verzichten auf das Kastrieren von Katzen. Das Resultat ist üppiger Nachwuchs, der dann meist ausgesetzt wird. In den letzten Tagen mussten die Tierfreunde der Pfotenhilfe zahlreiche verwahrloste Jungtiere retten.

Bereits vor einigen Wochen musste ein Aufnahmestopp im Tierheim, in dem über 400 verwaiste Tiere leben, verhängt werden. Doch die Tierbesitzer sind nicht über Nacht zur Vernunft gekommen. Auch in den letzten Tagen mussten die Aktivisten mehrmals ausrücken, um Kätzchen vor dem Tod retten. Im Tierheim werden die Sorgenkinder wieder aufgepäppelt.

Die Kätzchen leiden oft an starkem Schnupfen, Augen- und Ohrenentzündungen oder sind mit Parasiten übersät. Durch den Einsatz der Helfer und Tierärzte überleben viele der Katzen. "Der Zustand einiger Katzenbabys ist jedoch sehr kritisch, da manche der armen Geschöpfe auch hohes Fieber haben", sagt Pfotenhilfe-Sprecher Sascha Sautner.

Seit 2005 müssen laut Gesetz alle "Freigängerkatzen" kastriert werden. Angedrohte Strafen in der Höhe von bis zu 3.750 Euro haben jedoch wenig geändert, vor allem in ländlichen Gebieten vermehren sich die Katzen weiterhin in rasantem Tempo.
 

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