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Ausgesetztes Kaninchen hatte "Stoßzähne" wie ein Ele...

Heute Redaktion
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Am Wochenende wurde im Wiener Tierschutzverein ein völlig verwahrlostes Kaninchen notversorgt. Die Schneidezähne des Tiers glichen eher Elefantenstoßzähnen, als einem normalen Gebiss.

Eine Passantin hatte das Kaninchen entdeckt und zum Tierschutzhaus in Vösendorf gebracht. Die Zähne waren derart lang und deformiert, dass sie bis über den Kopf des Tieres hinausragten und es sein Maul fast nicht mehr öffnen konnte. Auch ein Ball aus Fell und Schmutzresten hatte sich bereits daran angesammelt. Das restliche Gebiss des Tieres war in einem ebenso schlechten Zustand. Zudem war das Kaninchen stark mit Kot verklebt und abgemagert. 

Kaninchen hoppelt wieder munter herum

"Roberto", wie der tierische Patient mittlerweile getauft wurde, wurde umgehend in Narkose gelegt und behandelt. Der Veterinär nahm eine komplette Zahnsanierung vor, bei der die überlangen Zähne gekürzt und das Gebiss geraspelt wurde, um dem Tier wieder eine normale Nahrungsaufnahme zu ermöglichen. Außerdem wurde eine intensive Fell- und Krallenpflege durchgeführt.

„Roberto“ hatte Glück, doch ohne professionelle Hilfe wäre er höchstwahrscheinlich verhungert. Mittlerweile ist der Kaninchenmann im Kleintierhaus des WTV untergebracht, hat bereits wieder einen gesegneten Appetit und zeigt sich schon von seiner quirligen Seite.

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