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Ausländische Medien werfen Israel Manipulation vor

Im Zusammenhang mit dem Angriff werfen ausländische Medien der israelischen Armee vor, sie mit einem Tweet absichtlich manipuliert zu haben.

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    In Aschkelon im Süden Israels wurden am Dienstag zwei Frauen durch Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen getötet, die meisten Raketen fing das israelische Abwehrsystem "Iron Dome" ab.
    In Aschkelon im Süden Israels wurden am Dienstag zwei Frauen durch Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen getötet, die meisten Raketen fing das israelische Abwehrsystem "Iron Dome" ab.
    ANAS BABA / AFP / picturedesk.com

    Bei einem massiven Angriff auf ein breites Tunnelsystem der im Gazastreifen herrschenden Hamas hat Israels Luftwaffe nach eigenen Angaben rund 500 Tonnen Munition eingesetzt. An dem Angriff auf das sogenannte Metro-System in der Nacht zum Freitag seien 160 Flugzeuge des Typs F-16 und F-35 beteiligt gewesen, sagte ein ranghoher Offizier der israelischen Luftwaffe am Samstag. Es sei noch unklar, ob und wie viele Hamas-Kämpfer dabei getötet worden seien. "Potenziell sind es aber Hunderte", sagte er.

    Ausländische Medien hatten der israelischen Armee vorgeworfen, sie mit einem Tweet kurz vor dem Angriff absichtlich manipuliert zu haben. "Luft- und Bodentruppen greifen gegenwärtig im Gazastreifen an", hieß es darin in der Nacht zum Freitag, als mit einer Bodenoffensive Israels gerechnet wurde. Dies hatte nach Medienberichten zahlreiche Hamas-Kämpfer dazu bewegt, in das unterirdische Metro-System abzutauchen. Nachdem sie so in die Falle gegangen seien, habe Israels Luftwaffe das Tunnelnetz rund 40 Minuten lang bombardiert. Die Armee dementierte eine gezielte Manipulation der ausländischen Medien und sprach von einem Kommunikationsfehler. Es befinde sich kein israelischer Soldat im Gazastreifen.

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      Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästinenser: Die Hamas soll rund 1.000 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert haben,
      Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästinenser: Die Hamas soll rund 1.000 Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert haben,
      MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com

      Hamas hat nach Angaben des Luftwaffenoffiziers seit Montag mehr als 2.300 Raketen auf Israel abgefeuert. Die Angriffe aus dem Gazastreifen auf Israel seien so intensiv wie nie zuvor. Etwa 20 Prozent der abgefeuerten Raketen schlugen noch in dem Palästinensergebiet selbst ein. Dabei seien auch Kinder getötet worden.

      Hamas kann Berichten zufolge keine Raketen mehr bauen

      Die Raketenabwehr-Eisenkuppel schaffe es in rund 90 Prozent aller Versuche, die Raketen abzufangen, die bewohnte Gebiete in Israel bedrohen. In der bisher heftigsten Salve seien 140 Raketen gleichzeitig aus dem Gazastreifen abgefeuert worden.

      Israel habe seit Montag mehr als 650 Ziele im Gazastreifen angegriffen, sagte der Repräsentant. Es seien insgesamt 31 Raketenwerkstätten von Hamas und dem Islamischen Dschihad zerstört worden. Hamas habe daher gegenwärtig nicht mehr die Fähigkeit, neue Raketen herzustellen.

      Ziel der Operation sei es, gegenüber der Hamas die Abschreckung wiederherzustellen, sagte der Offizier. "Es ist sehr schwierig, Ziele inmitten eines bewohnten Gebiets anzugreifen. Aber es ist der einzige Weg, Hamas abzuschrecken." Es dürfe keine einzige Rakete mehr aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert werden. Bei den Angriffen bemühe die Luftwaffe sich stark, zivile Opfer möglichst zu vermeiden. Ein Ende sei vorerst nicht abzusehen. "Wir sind mitten in einer sehr intensiven Operation."

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        Denise Auer