Wirtschaft

Ausländische Billigkräfte kosten uns 5,9 Milliarden

Sie zahlen dank EU-Gesetzen in Österreich weder Steuern noch Sozialabgaben und arbeiten dennoch bis zu zwei Jahre im Land.

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

Die Flut an Mitarbeitern, die von ausländischen Firmen projektbezogen in die Alpenrepublik geschickt werden ("Entsendungen"), ruft die WKO auf den Plan.
Und sie rechnet vor: 2015 entgingen unseren Firmen durch konkurrenzlos billige Mitbewerber 4,4 Milliarden an Umsatz. Der Fiskus fiel um 980 Millionen um, die Verdrängung heimischer Arbeitskräfte in die Arbeitslosigkeit kostete weitere 535 Millionen.

2016 ist der Schaden noch höher. Im Jahresabstand explodierte nämlich die Zahl der Entsendungen um 35 Prozent auf 180.000. Arbeitsminister Alois Stöger (SP) drängt nun die EU dazu, die Entsendungsdauer auf maximal drei Monate zu begrenzen.

Zudem sollen die in den Herkunftsländern fälligen Sozialabgaben ans Arbeitsland-Niveau angepasst werden.

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