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Ausschreitungen bei Demo gegen AfD-Parteitag

Die AfD trifft sich am Samstag zum Bundesparteitag im Kongresszentrum in Hannover. Hunderte Polizisten und Demonstranten sind auch vor Ort.

Heute Redaktion
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Zum Protest gegen den AfD-Bundesparteitag haben sich am Samstagmorgen Demonstranten vor dem Kongresszentrum in Hannover eingefunden, hunderte Polizisten sind außerdem vor Ort. Um eine Sitzblockade aufzulösen, setzten die Beamten Medienberichten zufolge Wasserwerfer ein. Mindestens ein Demonstrant soll dabei verletzt worden sein. Der Mann hatte sich an eine Metallpyramide gekettet. Als ihn die Polizisten wegbringen wollten, habe er sich ein Bein gebrochen.

AfD-Gegner hatten mehrere Zufahrtswege zum Kongresszentrum blockiert. Einige der Delegierten konnten deshalb nicht zu den Eingängen gelangen, weshalb der Parteitag erst mit einer Stunde Verspätung beginnen konnte. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung: Die Wahl der neuen Parteispitze. Seit dem Rückzug von Frauke Petry ist Jörg Meuthen alleiniger Parteichef. Seine Wiederwahl gilt als äußerst wahrscheinlich.

Die Linke reagierte mittlerweile schon auf die Maßnahmen der Polizei. "Einsatz von Wasserwerfern bei etwa 0 Grad gegen friedliche Demonstranten ist unverhältnismäßig", zwitschert die Partei.

Die Polizei wiederum berichtet, dass auch Beamten verletzt wurden. Nun habe sich die Lage beruhigt.

(ek)