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Ausschreitungen bei Massenstreik in Paris

Heute Redaktion
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Hunderttausende waren in Paris auf den Straßen, um im Zuge eines Generalstreiks gegen Pensionsreformen zu demonstrierten. Dabei kam es zu Ausschreitungen.

Die großen Massenstreiks gegen die angekündigte Pensionsreform des französischen Präsidenten Emmanuel Macron haben begonnen. Laut Polizei gingen landesweit allein bis zum frühen Donnerstagmittag mehr als 180.000 Menschen auf die Straße. Laut der Nachrichtenagentur AFP wuchs die Zahl mittlerweile auf mindestens 510.000 an – ohne Paris.

Laut der Gewerkschaft CGT sollen alleine in Paris 250.000 Menschen auf den Straßen sein. Im Zuge der Proteste gingen am Nachmittag erste Fahrzeuge in Flammen auf, Vermummte schlugen Scheiben ein, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Die Stimmung ist laut Reportern angespannt. Die Polizei nahm Dutzende Menschen fest und kontrollierte mehr als 9.000 weitere.

Das Innenministerium befürchtet Ausschreitungen und hat die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Allein in Paris sind rund 6.000 Polizisten im Einsatz.

Der Generalstreik führte zu starken Verkehrsbehinderungen. Vor allem die Region Paris war betroffen. Neben dem Bahnverkehr fielen auch Flugverbindungen aus. So sagte etwa die AUA ihren Frühflug nach Paris sowie den damit verbundenen Rückflug ab. Der Bahnfernverkehr aus Deutschland wurde eingestellt. Die staatliche französische Bahngesellschaft SNCF strich 90 Prozent der TGV-Verbindungen und 80 Prozent der Regionalzüge.