Österreich

Außenamt will Welserin vor Todesstrafe bewahren

Heute Redaktion
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Dramatischer Justizkrimi in Indonesien: Eine 29-jährige gebürtige Welserin sitzt seit Anfang November in Haft, weil sie versucht haben soll, drei Kilo Crystal Meth in das südostasiatische Land einzuschmuggeln. Dafür könnte ihr im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe drohen. Das Außenamt kämpft nun um ihre Freiheit.

Seit Anfang November sitzt die gebürtige Welserin in einem Gefängnis in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Bei der Einreise in das südostasiatische Land fanden die Behörden in ihrem Koffer drei Kilogramm der Droge Metamphetamin - auch bekannt als "Crystal Meth".

Laut Medienberichten beteuert die 29-Jährige, benutzt und hintergangen worden zu sein. Der präparierte Koffer soll ihr untergejubelt worden sein. Außenamtssprecher Martin Weiss bestätigte gegenüber "Heute.at": "Susanne M. befindet sich seit November in indonesischer Untersuchungshaft. Im Jänner wird es einen Haftprüfungstermin geben."

"Todesstrafe theoretisch möglich"

In Indonesien ist Drogenschmuggel eine schwerwiegende Anschuldigung. "Das indonesische Strafrecht sieht insbesondere für Drogendelikte zum Teil drakonische Strafen vor", erklärt Weiss. "In Anbetracht der großen Menge wäre bei einer Verurteilung auch die Todesstrafe theoretisch eine Möglichkeit", so der Außenamtssprecher. Die österreichischen Behörden setzen jedoch alles daran, dass es nicht dazu kommt. "Sie wird von der österreichischen Botschaft vor Ort betreut", bekräftigt Weiss.

"Da Susanne M. mit den Behörden zusammenarbeitet, sind wir davon überzeugt, dass die Todesstrafe nicht im Raum steht", so der Außenamtssprecher. Ein Vertrauensanwalt des Außenministeriums steht Susanne M. juristisch zur Seite. Anders als in einigen Medien kolportiert sei es "normalerweise nicht üblich, dass das Außenministerium die Anwaltskosten trägt", erklärte Weiss. Wie dies geregelt werde, sei im Einzelfall mit der Familie zu klären.

Allerdings gibt es nicht nur Menschen, die hinter Susanne stehen. .

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