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Australien verschärft Einbürgerungsgesetze

Australien will eine Verschärfung seiner Einbürgerungsgesetze. Die Anforderungen für Antragsteller sollen deutlich erhöht werden.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Laut Ministerpräsident Malcolm Turnbull müssen Bewerber nämlich künftig einen Test über "australische Werte" bestehen, um erfolgreich eingebürgert werden zu können. Die Anforderungen an die Englischkenntnisse werden ebenfalls erhöht. Wer also nicht ausreichend die heimische Sprache spricht, hat keine Chance auf eine Einbürgerung.

Umfassende Revision

Neben der Absolvierung des Tests über "australische Werte" und der Erhöhung der Englischkenntnisse müssen Antragsteller auch mindestens vier und nicht mehr nur ein Jahr in Australien gewohnt haben, bevor sie einen Antrag auf Einbürgerung stellen können.

Diese Maßnahmen zur Verschärfungen des Einwanderungsgesetzes sind Bestandteil einer umfassenden Revision. Experten gehen davon aus, dass das Parlament den Änderungen zustimmen wird.

In Australien haben einwanderungsfeindliche und nationalistische Haltungen in letzter Zeit deutlich an Zuspruch gewonnen. Vor allem rechtsextreme Parteien wie die One Nation haben deutlich zulegen können.

Strikte Anforderungen in Österreich

Auch in Österreich gibt es strikte Voraussetzungen für eine Einbürgerung und die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft.

So müssen sich Bewerber grundsätzlich zehn Jahre ununterbrochen und rechtmäßig in Österreich aufhalten, um einen Antrag auf Einbürgerung stellen zu können.

Außerdem wird eine bejahende Einstellung zur Republik Österreich ebenso gefordert wie Kenntnisse der demokratischen Ordnung. Fähigkeiten der deutschen Sprache werden ebenfalls vorausgesetzt.

Bei Antragstellung vor Vollendung des 14. Lebensjahres ist aber kein Nachweis der Deutschkenntnisse erforderlich.

(wil)