Österreich

Austria besiegt Rapid mit 2:1

Heute Redaktion
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Zum heurigen Andersentag, der jährlich zu Ehren des schwedischen Kinderbuchautors Hans-Christian Andersen weltweit und auch von der Wiener Hauptbücherei als Internationaler Tag der Kinder- und Jugendliteratur begangen wird, ließen sich die Veranstalter etwas ganz besonderes einfallen. Sie luden je einen Vertreter der beiden Wiener Fußballgroßklubs Rapid und Austria ein, um sich vor 200 anwesenden Schülern im 1. Wiener Lese-Derby zu matchen. Jürgen Patocka trat für die Grün-Weißen gegen Veilchen Alexander Grünwald an. Als Schiedsrichter fungierte der langjährige ORF-Sportchef Hans Huber.

Zum heurigen Andersentag, der jährlich zu Ehren des dänischen Kinderbuchautors Hans-Christian Andersen weltweit und auch von der Wiener Hauptbücherei als Internationaler Tag der Kinder- und Jugendliteratur begangen wird, ließen sich die Veranstalter etwas ganz Besonderes einfallen. Sie luden je einen Vertreter der beiden Wiener Fußballgroßklubs Rapid und Austria ein, um sich vor 200 anwesenden Schülern im 1. Wiener Lese-Derby zu matchen. Jürgen Patocka trat für die Grün-Weißen gegen Veilchen Alexander Grünwald an. Als Schiedsrichter fungierte der langjährige ORF-Sportchef Hans Huber.

Austria gegen Rapid. Das Duell der beiden Wiener Traditionsmannschaften kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Doch das inoffizielle 301. Wiener Derby kann als etwas Außergewöhnliches in die Annalen eingetragen werden. Denn das Match fand weder im Hanappi-Stadion noch in der Generali-Arena, sondern in der Wiener Hauptbücherei statt. Und es ging auch nicht darum, wer die bessere Mannschaft auf dem grünen Rasen ist, sondern um einen pädagogisch guten Zweck - nämlich, Schulkindern das Lesen näherzubringen.

Jürgen Patocka und Alexander Grünwald waren die beiden Protagonisten des ungewöhnlichen Duells. Beide hatten zur Aufgabe, vor den 200 anwesenden Schulkindern je ein Kinderbuch vorzustellen. Zuerst musste eine kurze Inhaltsangabe und eine Leseprobe abgegeben werden. Die Entscheidung, wer der bessere war, oblag den Kindern. Mittels eines Messgeräts wurde der Applaus und das Geschrei der Kinder nach jeder erfüllten Aufgabe erfasst. Trotz eines kurzen Text-Blackouts stimmte das aufmerksame Publikum mit 91 Dezibel bei Aufgabe eins für den Rapidler Patocka.

Münzwurf brachte Entscheidung

Bei der zweiten Aufgabe wurden die beiden gebeten, ihr Lieblingsbuch zu nennen und ihre persönliche Motivation, Bücher zu lesen, darzustellen. Aufgabe drei bestand darin, den Kindern das jeweils vorgestellte Buch schmackhaft zu machen. Da das Dezibel-Messgerät beide Male einen Gleichstand anzeigte, wurde der Punktegewinn durch Münzwürfe ermittelt. Das Glück war bei beiden Würfen auf Seiten das Austrianers Alexander Grünwald. Er entschied damit das 1. Wiener Lese-Derby knapp mit 2:1 für seinen Favoritner Verein.

Podiumssturm durch die Kinder

Zum Abschluss wurden unter den Schülern noch je ein Trikot der beiden Mannschaften verlost. Vorher ausgeteilte Lose machten zwei Kinder zu glücklichen Besitzern von signierten Originaldressen. Als Hans Huber verkündete, dass Patocka und Grünwald noch für Fotos und Autogramme zur Verfügung stünden, gab es für die Menge kein Halten mehr. Dutzende Kinder stürmten auf das Podium und belagerten die beiden Kicker solange, bis alle Autogramm- und Fotowünsche erfüllt waren.

Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch bedankte sich abschließend noch bei den zwei Fußballprofis für ihre Zeit und ihre Mühen und betonte, dass es sicher nicht bei einem Wiener Lesederby bleiben wird.