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Austria-Boss enthüllt Gespräche mit neuen Investoren

Seit März fungiert "Insignia" als strategischer Partner der Wiener Austria. Bisher lief die Zusammenarbeit aber alles andere als rund. 

Markus Weber
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Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch.
Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch.
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Das georgische Luxus-Unternehmen war an Bord geholt worden, um lukrative internationale Sponsoren-Deals für die Wiener an Land zu ziehen. Bisher ist das allerdings noch nicht gelungen. Ganz im Gegenteil. Im Frühjahr hatten die "Veilchen" sogar um den Bundesliga-Lizenzerhalt zittern müssen. Erst eine von Vize-Präsident Raimund Harreither gestartete Initiative konnte die nötigen Millionen sicherstellen. Insignia-Vertreter Luka Sur erklärte derweil in sozialen Medien, der Lizenzerhalt sei nicht die Aufgabe des strategischen Partners gewesen. 

Austria führt Investoren-Gespräche

Austrias neuer AG-Vorstand Gerhard Krisch beantwortete nun in einem Video die dringendsten Fragen der Austria-Fans, enthüllte dabei erstmals auch, dass es neue Investoren-Interessenten gibt. 

"Der Prozess ist nicht abgeschlossen. Ich habe in den letzten Monaten zwei Kontakte gehabt, wo bei uns angefragt wurde, wo ich das eine oder andere intensivere Gespräch geführt habe", verriet Krisch, dass die Austria weiterhin auf der Suche nach Investoren ist. "Das Thema ist aber komplex, weil Investoren oft an Mehrheiten interessiert sind, wir aber Rahmenbedingungen haben", brachte der violette Finanz-Boss die geltende 50+1-Regel der Bundesliga ins Spiel.

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    "Wir haben auch die Interessen der Austria zu vertreten. Deshalb ist es kein Thema, dass von heute auf morgen neue Partner kommen, aber es ist ein Thema, das bei uns immer auf der Tagesordnung steht. Jeden Interessenten werde ich gerne zu einem Gespräch einladen", so Krisch weiter. Gleichzeitig hielt der Ex-Banker aber fest, dass in der finalen Investoren-Runde "andere Partner zurückgezogen haben", deshalb ein Deal mit Insignia geschlossen wurde. 

    "Natürlich ist Insignia ein Projekt, an das wir immernoch glauben. Aus kaufmännischer Vorsicht habe ich aber einen Plan aufgestellt, wie wir auch ohne diese Gelder unsere wirtschaftliche Entwicklung gestalten können", führte der violette Vorstand weiter aus. 

    "Erste Gelder sind geflossen" 

    Gleichzeitig verteidigte Austrias Wirtschafts-Boss die Zusammenarbeit mit Insignia. Diese hätten den "Veilchen" in der aktuell schwierigen Zeit auch zusätzlich finanziell unter die Arme gegriffen. "Wir haben vor einigen Monaten eine strategische Partnerschaft abgeschlossen, wo es darum geht, dass Insignia uns große internationale Sponsoren liefert. Aufgrund der schweren Erkrankung des Gründers ist es zu einer Verzögerung gekommen, die uns um ein paar Monate zurückgeworfen hat", erklärte Krisch. Insignia-Boss Michael Surguladze hatte einen schweren Corona-Verlauf, kann noch keine Langstrecken-Flüge absolvieren. 

    Seit Saisonbeginn ziert das Logo des strategischen Partners auch die Brust der "Veilchen". "Insignia hat zusätzlich zum strategischen Vertrag einen Sponsoren-Vertrag abgeschlossen", erzählte der violette Boss. "Wir haben hier eine klare Zahlungsvereinbarung getroffen. Die ersten Gelder sind geflossen. Sobald der Gründer wieder in der Lage ist, Langstrecken-Reisen zu absolvieren, werden wir die erwarteten Sponsoren begrüßen dürfen", gab sich der violette Vorstand zuversichtlich. 

    Durch die Insignia-Gelder sei das Austria-Budget "in der Höhe des Vorjahres. Sollte uns in den nächsten Wochen und Monaten aber noch etwas gelingen - und davon gehe ich aus - können wir das Geld in den Bereich Kampfmannschaft investieren", schloss Krisch. 

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