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Austria-Boss Ortlechner: Mannschaft gibt Rätsel auf

Die Wiener Austria ist zurück im Liga-Alltag. Am Donnerstag schieden die "Veilchen" nach einer blamablen Vorstellung gegen Breidablik aus. 

Heute Redaktion
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Manuel Ortlechner
Manuel Ortlechner
Gepa

Nach dem 1:1-Remis im Heimspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur neuen Conference League verlor die Elf von Manfred Schmid das Auswärtsspiel gegen die Isländer nach einer desolaten ersten Spielhälfte mit 1:2. 

Direkt nach dem Spiel sind die "Veilchen" zurück nach Wien geflogen, trainierten dann nach der Ankunft noch. Schließlich geht es am Sonntag bei der Bundesliga-Heimpremiere gegen die WSG Tirol. Beinahe ein Pflichtsieg, will man in der Bundesliga nicht früh den Anschluss verlieren. 

Austria gibt Rätsel auf

"Wir sind völlig verdient ausgeschieden, da wollen wir auch nichts schönreden. Man hat in vielen Belangen gesehen, dass es sich verdient nicht ausgegangen ist. Die erste Halbzeit war nicht das, was wir uns gewünscht hätten", analysierte der neue Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner. "Die Wahrheit ist, dass wir verdient ausgeschieden sind, uns jetzt auf die anderen Aufgaben konzentrieren sollten", ergänzte der 41-Jährige. 

    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Trotzdem konnte der violette Sport-Boss dem Aus auch etwas Positives abgewinnen: "Wir haben viele Aufschlüsse über den Zustand des Teams erhalten, was noch zu tun ist. Es hat uns mehr Antworten gegeben, als offene Fragen gelassen. Ich bin auch froh, wie sich die Mannschaft am Flughafen präsentiert hat. Dass man es auch nicht auf den Gegner schiebt, jeder sehr selbstkritisch war. Es überrascht mich aber nicht so richtig, dass die Mannschaft noch brauchen wird", erzählte Ortlechner von den Stunden nach der Niederlage. 

    Doch woran lag es, dass sich die Wiener gerade im ersten Durchgang unterirdisch präsentierten? "Wir überlegen auch, warum es unter der Woche wieder gut aussah und beim Anpfiff dann nicht, wenn der Druck dann gekommen ist, aber es schon wieder geklappt hat. Warum präsentiert man sich erst so, wenn das Wasser bis zum Hals steigt?", fragte der 41-Jährige.  

    "Gibt Momente, in denen die Mannschaft zerfällt"

    Auch Austria-Coach Manfred Schmid wirkte in der Nachbetrachtung etwas ratlos. "Ich spreche den Spielern nicht ab, dass sie wollten, aber beim einen oder anderen hat man das nicht gesehen. Das erste Tor darfst du so nie bekommen, danach sind sie unsicher geworden. Mir haben aber die Basics gefehlt, die werde ich aber wieder verlangen", erklärte der violette Coach. 

    Am Samstag wird der Auftritt auf Island analysiert. "Da werden wir ansprechen, was uns nicht gefallen hat in den ersten 45 Minuten. Da geht es aber nicht drum, auf einzelne Spieler draufzuschlagen, es geht eher darum, zu schauen, wie man der Mannschaft helfen kann. Dass es eine schwierige Situation ist, habe ich immer betont, aber da müssen wir durch. Es gibt immer wieder Momente, wo die Mannschaft zerfällt. Und lange braucht, bis sie sich wieder erholt", so Schmid. 

      Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
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