Österreich

Austria Center: Lagerhalle statt Donausegel

Heute Redaktion
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Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei dem Zubau weit auseinander. Von einem "städtebauliche Landmark" – wie 2018 angekündigt – keine Spur. Grund für die Änderungen: Steigende Kosten.

"Das ist eine Katastrophe, das ist wie eine Lagerhalle für Lebensmittel. Im Internet schaut das ganz anders aus", sagt ein Passant zu "Wien heute" über das Donausegel.

Laut Austria-Center-Chefin Susanne Baumann-Söllner war die optische Veränderung aus Kostengründen notwendig. 2018 war Hochkonjuktur, darum mussten Einsparungspotentiale gefunden werden.

Donausegel fiel Kostenexplosion zum Opfer

Ein solches war die Wölbung im Dach. Denn "diese hätte sehr viel Geld gekostet", so Baumann-Söllner.

Darum wurde die Dachfläche des ursprünglichen Donausegels um rund 15 Prozent reduziert, dazu die Oberfläche des Daches abgeflacht und konstruktiv vereinfacht.

So geht es mit dem Donausegel weiter

Bis spätestens 2022 wird ein Konzept zur öffentlichen Nutzung des Donausegels in der veranstaltungsfreien Zeit vorgestellt. Im Rahmen der Anrainerumfrage 2019 wurden vor allem Grünpflanzen, Sitzgelegenheiten, ein Wochenmarkt und Food Trucks favorisiert.

Derzeit ist das "Segel" noch zur Halle geschlossen, denn dort soll im März ein Radiologen-Kongress stattfinden. Im Sommer soll es dann erstmals offen zu erleben sein. Anrainer sollen dann in der veranstaltungsfreien Zeit Grünpflanzen, Sitzgelegenheiten und Food Trucks ausspannen können. Das waren die häufigsten Wünsche, die in der Anrainer-Umfrage 2019 geäußert wurden.