Österreich

Fanklub-Leiter getötet: Elf Jahre Haft für 18-Jähri...

Ein 18-Jähriger wurde am Mittwoch im Wiener Landesgericht wegen Mordes zu elf Jahren Haft verurteilt.

Heute Redaktion
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Der damals 17-Jährige lernte den 57-jährigen Leiter des Austria-Fanklubs über eine Dating-Plattform kennen. "Rein aus Neugier", wie er später betonte. Es kam zu sexuellen Handlungen, die Raphael N. zu viel waren. Er gab an, sich vor sich selbst geekelt zu haben und drehte durch. Er griff zu einem Schirmständer und ging damit auf den 57-Jährigen los.

Dem nicht genug, schnappte er sich danach einen Hammer und schlug damit auf das Opfer ein. Nachdem der 18-Jährige realisierte was er getan hat rief er seinen Psychiater an. Daraufhin stellte er sich der Polizei.

Zurechnungsfähig, aber Persönlichkeitsstörung

Vor Gericht meinte er nun, dass er sich noch immer nicht erklären könne, wie es zu der Tat kam. Er berichtete, dass er ein Jahr zuvor auf eine Schildkröte losging und ihren Panzer mit einem Schraubenzieher durchstieß. Er wisse nicht, woher diese Wutanfälle kommen. Gegenüber der Opferfamilie meinte der Bursch: "Ich bereue es seither jeden Tag."

Der Gutachter sah den 18-Jährigen als zurechnungsfähig an. Jedoch konnte auch eine Persönlichkeitsstörung festgestellt werden. Damit seien weitere Gewalttaten nicht auszuschließen. Deshalb werde der junge Mann auch entsprechend therapiert. Das Urteil ist rechtskräftig.

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