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Austria-Hooligan schlug mit Bierflasche zu

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Der glühende Austria Wien-Fan Angelo G. (23) ist kein Engel: Rauferein vor Stadien brachten ihm drei Vorstrafen ein. Donnerstag aber stand er wegen eines höllischen Dramas vor Gericht - und kam mit einem violetten Auge davon.

Der glühende Austria Wien-Fan Angelo G. (23) ist kein Engel: Rauferein vor Stadien brachten ihm drei Vorstrafen ein. Donnerstag aber stand er wegen eines höllischen Dramas vor Gericht – und kam mit einem violetten Auge davon.

Cafe "Da Capo" in Wien-Favoriten nach Mitternacht: Der angesäuselte Markus L. (40) möchte bei einer Blondine landen und lädt sie auf Drinks bis zum Abwinken ein. Undankbar schäkert die Frau aber mit zwei Typen am Nebentisch.

Folge: Im Rausch rabiat attackiert Big Spender Markus einen der Nebenbuhler. Sein Pech: Dessen Begleiter Angelo G. (23) ist als Austria-Hool das Faustrecht nicht fremd. Um dem Freund zu helfen schlägt er mit einer Bierflasche zu – und trifft Markus L. am Kopf. Der will die Platzwunde nicht verarzten lassen ("Halb so schlimm"). Drei Tage später stirbt er daheim am Blutverlust.

Donnerstag vor Gericht bekennt sich Angelo der schweren Körperverletzung schuldig. Aber die "Todesfolge" (bis zu zehn Jahre Haft) sei für ihn unbegreifbar. Auch sein Anwalt Normann Hofstätter spricht von einem "Drama": "Der Verletzte zog noch in zwei Lokale, lehnte aber leider überall ab, die Rettung zu hole." Richter Wolfgang Etl urteilte gnädig: 33 Monate teilbedingt, nur 11 Monate im Gefängnis.