Fussball
Austria-Keeper Pentz nach Elferpfiff fassungslos
Die Wiener Austria verlor das Spitzenspiel der Qualifikationsgruppe in Hartberg mit 0:1. Ein strittiger Elfmeter brachte den Oststeirern den Sieg.
Zur heiß diskutierten Szene war es in der 85. Minute gekommen. Hartberg-Stürmer Seifedin Chabbi sprintete im Austria-Strafraum einem Ball hinterher, Pentz kam aus seinem Kasten heraus. Der Hartberg-Stürmer spitzelte den Ball dann geschickt weg, flog über den violetten Schlussmann.
Für Referee Sebastian Gishamer eine klare Sache. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Manfred Gollner versenkte den Strafstoß schließlich eiskalt zum Hartberger 1:0-Erfolg (86.).
Pentz versteht Pfiff nicht
Den Elferpfiff konnte Pentz nach dem Studium der TV-Bilder allerdings nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil. Der violette Kapitän zeigte sich entsetzt von der Entscheidung. "Ich will keinen in Frage stellen, aber ich gehe ja nicht einmal in seine Richtung. Ich greife ja nicht einmal zum Ball. Er läuft nur in mich rein", schüttelte der 24-Jährige bei "Sky" den Kopf.
Dass Chabbi den Ball noch weggespitzelt hatte, wollte Pentz nicht gelten lassen. "Er schießt den Ball zu dem Berg da rüber - wie auch immer der heißt", konnte der Keeper nur lachen.
"Zu wenig Kaltschnäuzigkeit"
Dabei hatte die Austria in den vorangegangenen 85 Minuten kaum ins Spiel gefunden, waren die Hartberger tonangebend gewesen. "Wir haben zu inkonsequent nach vor gespielt, waren nicht klar genug in unseren eigenen Aktionen mit dem Ball. Es war dann zu wenig Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor", erklärte Pentz.
Die Pleite kostete den "Veilchen" jedenfalls die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe. Neuer Leader ist Hartberg. Die Oststeirer haben zwei Zähler Vorsprung auf Violett.