Österreich

Austria-Problemfan hetzt Verein Exekutor an Hals

Alexander C. gilt bei der Wiener Austria als Problemfan. Der Verein zahlte dem Mann bereits 10.000 Euro, damit er nicht zur Stadioneröffnung kommt.

Heute Redaktion
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Die neue Generali-Arena.
Die neue Generali-Arena.
Bild: picturedesk.com/APA

Seine Fans kann man sich nicht aussuchen. Auch nicht die Austria, die am Freitag ihr neues Stadion eröffnet und gegen Borussia Dortmund aufläuft. Alexander C. scheint dort unerwünscht zu sein, wie der "Kurier" berichtete, bekam der Mann bereits vor längerer Zeit eine Geldzahlung von 10.000 Euro, damit er nicht erscheint. "Wohl weltweit einzigartig", kommentierte der Fan damals.

Nun, am Tag des Eröffnungsspiels, sieht alles anders aus. Bei der Wiener Austria klopfte der Exekutor im Auftrag von Alexander C. an. Denn mit den 10.000 Euro hätte C. trotzdem Tickets für das Eröffnungsspiel bekommen sollen, die er hätte weitergeben müssen. Die Tickets bekam er allerdings nicht. Mit einem Gerichtsbeschluss forderte der Exekutor nun die Tickets ein.

Verworrene Situation

C. soll Verbindungen zur rechtsradikalen "Unsterblich"-Fangruppe haben, er selbst bestreitet das. Wenig sagt dazu der Verein, der aber bereits vor längerer Zeit ein Stadionverbot verhängte. Lange schwelt laut Bericht auch schon ein Rechtsstreit. C. hatte 2016 bei einem Crowdfunding für das neue Stadion erst 5.000 Euro, später noch einmal 5.000 Euro für eine Bekannte gezahlt.

Dafür hätte es unter anderem zwei Karten für das Eröffnungsspiel geben sollen, die Austria verwies allerdings auf das aufrechte Hausverbot. Vor Gericht bekam allerdings C. Recht, später schlossen er und die Austria den Vergleich mit der 10.000 Euro Zahlung – der Betrag betrifft aber nicht die von C. investierte Summe, sondern ist eine "Extrazahlung" aus dem Streit um die Karten und der Forderung, dass C. zur Eröffnung nicht erscheint. (red)

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