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Austria-Star vor Derby gegen Rapid: "Könnte weinen!"

Die Austria steht vor dem Heim-Derby gegen Rapid unter Druck, muss um die Top 6 zittern. Einem Veilchen ist sogar zum Weinen zumute.

Sebastian Klein
Reinhold Ranftl und Alexander Prass.
Reinhold Ranftl und Alexander Prass.
Gepa

"Am meisten ärgert mich die Gelbe Karte. Weil ich in so einem wichtigen Spiel in einem Derby fehle ...", lamentiert Austria Wiens Reinhold Ranftl vor dem Sky-Mikrofon: " ... könnte ich weinen."

Der Rechtsaußen der Wiener verschuldet gegen Sturm Graz am Sonntag in der vorletzten Runde des Bundesliga-Grunddurchgangs den Elfmeter zum 1:3-Endstand. Die Austria ist beim Tabellenzweiten klar unterlegen, gleicht nur zwischenzeitlich durch ein Standard-Tor von Knipser Haris Tabakovic aus. Als Sechster muss das Team von Ranftl aber nun um die Meisterrunde zittern. Gelingt gegen Rapid im Derby kommenden Sonntag kein Heimsieg, muss die Austria auf Schützenhilfe von Sturm gegen die siebtplatzierte WSG Tirol hoffen.

Ranftl: "Sturm ist der verdiente Sieger. Wir haben das gar nicht gut gemacht. Sie waren in allen Belangen besser."

    Zeugnis für die ÖFB-Stars! Österreich steigt nach sechs Spielen aus Nations-League-Liga A ab, zeigte aber mit dem 3:0 gegen Kroatien und dem 1:1 gegen Weltmeister Frankreich auf. Wir zeigen den "Heute"-Notenschnitt der Teamspieler. Die beiden Besten sind wahre Senkrechtstarter!
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    Gepa

    Auch Ranftl-Kollegen tief enttäuscht

    Torschütze Tabakovic: "Wir müssen das hinterfragen."

    Goalie Christian Früchtl: "Wir waren nicht aggressiv genug. Der Trainer fordert viel Mut. Viel eins gegen eins zu verteidigen. Da waren wir nicht aggressiv genug."

    Spielmacher Manfred Fischer: "Wir haben uns in den ersten 60 Minuten die Schneid abkaufen lassen. Das war so nicht ausgemacht. Wir haben viel vermissen lassen."

    Trainer Michael Wimmer: "Ich finde es gut, wenn die Spieler selbstkritisch sind. Ich habe es in der Halbzeit gesagt, wir wollten mutig auftreten. Das ist uns gar nicht gelungen. Vor allem im eigenen Ballbesitz. So haben wir Sturm absolut in die Karten gespielt - hochverdienter Sieg von Sturm. Wir müssen uns anschauen, warum der Mut gefehlt hat. Vielleicht war es auch etwas Taktisches."

    Das große Zittern vor dem Derby

    Für die fixe Qualifikation braucht die Austria einen Sieg. Allerdings konnte sie nur eines der letzten neun für sich entscheiden. Dennoch sagt Coach Wimmer: "Es gibt null Komma null zu zweifeln. Ich freue mich auf das Spiel. Wir werden alles reinhauen und hoffentlich das Spiel gewinnen."

    Tabakovic: "Wir sind alle doppelt motiviert." Fischer: "Durch die minus drei Punkte waren wir gefühlt das ganze Jahr hintennach. Aber das Derby ist immer etwas Spezielles."

    Aber: Mit Ranftl fehlt einer der größten Leistungsträger. Rapid bucht mit dem 2:0-Heimsieg gegen die WSG Tirol sein Ticket für die Meisterrunde vorzeitig. Rapid-Trainer Zoran Barisic: "Der Druck liegt dieses Mal nicht bei uns."

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