Klagenfurt reicht 1:1

Austria verpasst Playoff! Rapid und Hartberg "oben"

Rapid und Klagenfurt trennten sich 1:1, qualifizierten sich für das Meister-Playoff. Auch Hartberg (1:1 gegen Sturm) ist oben. Die Austria scheiterte.

Sport Heute
Austria verpasst Playoff! Rapid und Hartberg "oben"
Die letzte Runde des Grunddurchgangs war an Spannung kaum zu überbieten.
GEPA

Die Überraschung ist perfekt! Klagenfurt (Platz vier, 34 Punkte vor der Punkteteilung) und Hartberg (Platz fünf, 34 Punkte) zogen am Sonntag ins Meister-Play-off ein. Auch Rapid (Platz sechs, 33 Punkte) rettete sich, ist als Sechster über dem "Strich". Enttäuschung hingegen bei der Austria (33 Punkte). Ein 2:0 gegen die WSG Tirol reichte nicht – Rang sieben.

Keine Schützenhilfe für Austria

Die Entscheidung, wer es in das Meister-Playoff schafft, hing in Runde 22 von drei Partien ab: Klagenfurt gegen Rapid (1:1), Hartberg gegen Sturm (1:1) und Austria gegen die WSG Tirol (2:0).

Die "Veilchen" hatten es vor dem Anpfiff als Tabellen-Siebenter als einziger Klub nicht selbst in der Hand. Rapid ging als Sechster in den Showdown, Hartberg war Fünfter, Klagenfurt Vierter.

"Heute" fragt nach: Gespräche mit den Sport-Stars

Bereits zur Pause hatte sich das Blatt gewendet, schaute Hartberg durch die Finger, war die Austria Sechster.

Austria zur Pause "oben"

Und das kam so: Die Austria führte gegen die WSG Tirol dank eines von Dominik Fitz verwerteten Elfers mit 1:0 (41.). Tormann Christian Früchtl hatte davor einen von Nik Prelec geschossenen Penalty abgewehrt (30.). Hartberg ging im Steirer-Derby mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. William Böving hatte einen schweren Abwehr-Schnitzer ausgenützt (29.).

In Klagenfurt schoss Christoph Lang Rapid, das unter anderen ohne die gesperrten Guido Burgstaller und Marco Grüll auskommen musste,  zu einer 1:0-Führung (39.). Zur Halbzeit waren somit die Hütteldorfer Tabellen-Dritter – und auch die Kärntner lagen noch über dem Strich.

Klagenfurt-Ausgleich schockt Austria

Das konnte sich mit jedem Treffer ändern – für Hochspannung war im Finish gesorgt.

Den um das Meister-Playoff kämpfenden Teams war die Anspannung anzumerken. Es sollte bis zur 70. Minute bis zum nächsten Treffer dauern. Und der gelang Hartberg. Donis Avdijaj traf per Freistoß ins kurze Eck zum 1:1 gegen Sturm. Die Schopp-Elf war damit "oben", Klagenfurt plötzlich "unten".

Aber nicht lange. In Klagenfurt traf Christopher Wernitznig zum 1:1 gegen Rapid. Der Treffer zählte nach VAR-Überprüfung (73.). Nun rutschte die Wiener Austria auf Rang sieben zurück. Aber auch Rapid musste plötzlich zittern, denn ein weiterer Gegentreffer hätte die Hütteldorfer ins untere Play-off katapultiert.

Nicht-Angriffs-Pakt im Finish

Auf den Trainerbänken rauchten die Köpfe. Klagenfurt und Rapid gaben sich ab der 80. Minute mit dem 1:1 zufrieden – es reichte beiden. Auch Hartberg war vorerst mit dem 1:1 gegen Sturm durch. Die Austria erhöhte dank Fitz-Elfer gegen die WSG auf 2:0 (88.). Ein Treffer ohne Auswirkungen.

Es blieb dabei.

Als Sechster schaffte es Rapid gerade noch über den Strich, erreichte 33 Punkte. Wie die Austria, die den direkten Vergleich mit dem Erzrivalen verlor und daher Siebenter ist.