Wirtschaft

Austrian Airlines stehen vor dem Aus

Heute Redaktion
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Die AUA steht nach der Absage der Piloten zu einem neuen Tarifvertrag vor ihrem Ende. Die Fluggesellschaft wird nach dem Scheitern der Sanierungsverhandlungen versuchen, den Flugbetrieb auf die Basis ihrer Regionaltochter Tyrolean zu übertragen. Das dafür nötige Geld müsste allerdings zuvor der Lufthansa-Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am Mittwoch genehmigen.

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Austrian macht seit Jahren hohe Verluste. Auch der Lufthansa, die vor drei Jahren als Mehrheitseigner bei der einst staatlichen Airline eingestiegen war, gelang es nicht, ihre Tochtergesellschaft wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Ende vergangenen Jahres übernahm der ehemalige Star Alliance-Chef Jaan Albrecht die Führung des Unternehmens. Im Februar kündigte er die Tarifverträge des Bord- und Bodenpersonals.



Hohe Personalkosten

Als besonders problematisch gelten die alten Tarifverträge. Das Unternehmen garantierte den Mitarbeitern bis zuletzt automatisch einen Inflationsausgleich und Beförderungen. Dadurch steigen die Personalkosten jährlich um sieben Prozent. Der ehemalige Vorstand wagte sich aber nie an das Thema heran. Austrian hat heute in der Summe wieder die gleichen Personalkosten wie 2008, obwohl das Unternehmen in der Zwischenzeit mehr als 2000 Stellen abgebaut hat.



Bei Tyrolean würden die Piloten zwar vorerst die gleichen Gehälter wie bisher bekommen, aber keine Steigerungen mehr. Sie haben ein Sonderkündigungsrecht und Anspruch auf Abfindungen in Höhe von 39 Monatsgehältern. Sollen besonders viele diese Option wählen, droht Austrian ein Liquiditätsengpass. Der Lufthansa-Aufsichtsrat muss entscheiden, ob er weiteres Geld bereit stellt. Bei Lieferanten und Bodenmitarbeitern konnte Austrian anders als beim fliegenden Personal angesichts der heiklen Lage einige Konzessionen erreichen.

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