Austrias Holland beim LASK "Spaß und Liebe verloren"

"Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage", grübelt James Holland am Montagabend bei "Talk und Tore" auf "Sky" auf sein schwieriges Vorjahr beim LASK angesprochen. Vom unumstrittenen Stammspieler und Abräumer im Mittelfeld wurde der Australier Anfang letzter Saison in Linz zum Tribünengast demontiert.

Nur 33 Spielminuten in den ersten sechs Saisonspielen. Nach der Ablöse von Ex-LASK-Trainer Dominik Thalhammer, mit dem er zerstritten gewesen sein soll, kehrte Holland zumindest in den Kader zurück, war unter Andreas Wieland und Didi Kühbauer zumeist gesetzt. Seine Beziehung zu Präsident Siegmund Gruber war angeknackst.

Schwierige Zeit beim LASK

Dennoch: "Die mentale Belastung am Ende war schon hoch. Ich habe meinen Spaß und meine Liebe etwas verloren. Es war Zeit für einen Wechsel", erklärt der 33-Jährige. Somit habe er seine Angebote sondiert. Die Austria und Trainer Manfred Schmid seien auf ihn zugekommen, um unter anderem den Abgang von Vesel Demaku zu kompensieren.

Holland über seine Rolle in seiner zweiten Ära in Violett: "Ich muss jetzt meinen Platz in der Mannschaft finden. Ich wurde wegen der Erfahrung geholt. Ich versuche, die Jungen zu unterstützen auf und neben dem Platz. Ich bin immer bereit für ein Gespräch, will helfen. Ich will ein gutes Vorbild sein. Das war auch dem Trainerteam wichtig."

Eines ist dem Routinier besonders wichtig: "Als junger Spieler schaust du mehr auf dich selbst, bist ein bisschen eigensinniger. Das ist normal. Als älterer Spieler sieht man die Dinge schon anders. Die Mannschaft kommt zuerst. Das versuche ich weiterzugeben."