Österreich

Austro-Jihadist international wegen Mordes gesucht

Heute Redaktion
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Bisher hat die Staatsanwaltschaft gegen Mohamed Mahmud nur wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ermittelt, jetzt kommt der Vorwurf des Mordes dazu. Das Video, das den 30-jährigen Wiener beim Erschießen einer Geisel zeigt, hat sich bei der Überprüfung als echt erwiesen.

Vorige Woche ist der Clip aufgetaucht: Darin war der Wiener Islamist Mohamed Mahmud zu sehen, wie er einen knienden Mann erschießt. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung aufgenommen. Mittlerweile haben die Experten des Verfassungsschutzes das Video unter die Lupe genommen und seine Echtheit bestätigt. Daher hat die Anklagebehörde die Ermittlungen sowie den internationalen Haftbefehl auf Mord ausgeweitet.

Von Rudolfsheim nach Syrien

Der 30-jährige Wiener (aus dem 15. Bezirk) mit ägyptischen Wurzeln war seinerzeit mit einem deutschsprachigen Drohvideo gegen Österreich und Deutschland bekannt geworden. In Erinnerung geblieben ist der Prozess gegen den Islamisten und seine "Frau" Mona S. vor allem, weil sie sich weigerte, im Gerichtssaal den Schleier abzulegen. Mohamed Mahmud saß für die Terrordrohung vier Jahre in Haft. Jetzt ist er in Syrien als aktiv.