Österreich

Auto des getöteten Steyrers wurde gefunden

Heute Redaktion
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Das Auto des 43-Jährigen, der in Steyr von seiner 24-Jährigen Ex-Geliebten getötet worden sein soll, wurde gefunden. Der Wagen war in Adlwang abgestellt, rund 21 Kilometer vom Tatort entfernt. Einen Bericht der "Kronen-Zeitung" am Samstag bestätigten Ermittler. Jetzt gelte es noch herauszufinden, wie die Frau nach Linz kam, wo sie verhaftet wurde.

Das Auto des 43-Jährigen, der worden sein soll, wurde gefunden. Der Wagen war in Adlwang abgestellt, rund 21 Kilometer vom Tatort entfernt. Einen Bericht der "Kronen-Zeitung" am Samstag bestätigten Ermittler. Jetzt gelte es noch herauszufinden, wie die Frau nach Linz kam, wo sie verhaftet wurde.

Der Fundort des Autos in der rund 1.700-Einwohner-Gemeinde gibt der Polizei neue Rätsel auf. "Wir gehen davon aus, dass die Verdächtige den Wagen fuhr", hieß es seitens der Behörde. Dass gar ein Komplize im Spiel war - bis heute -, sei derzeit auszuschließen. Besonders der Weg vom Fundort des Wagens nach Linz wird jetzt rekonstruiert.

Befragung der Frau schwierig

"Adlwang hat nicht die beste Verkehrsanbindung. Ob sie da mit dem Bus oder doch per Anhalter weiterkam, muss ausfindig gemacht werden." Die Befragung der Verdächtigen gestaltete sich schwierig. Aufgrund ihres Zustandes gebe sie "bedingt brauchbare" Hinweise zur Tat, hieß es.

Die junge Frau sitzt nach wie vor in der forensische Abteilung der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg. Zudem wurde ein psychiatrisches Gutachten zur Abklärung, ob sie zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war, in Auftrag gegeben.

 

Der 24-Jährigen wird vorgeworfen, den 43-jährigen in der Steyrer Wohnung Anfang der Woche getötet und dann Feuer gelegt zu haben. Die alarmierte Feuerwehr fand schließlich die gefesselte Leiche des Mannes, der laut Obduktion erstickt ist. Unklar war vorerst, ob die Rauchgase dafür verantwortlich waren oder ein aus Papiertaschentüchern gefertigter Knebel, dessen Reste die Gerichtsmedizin im Mund des Opfers fand.

Außerdem wurden eine Handtasche der Verdächtigen mit einem Einfüllstutzen und ein Kanister in der Wohnung sichergestellt. Soweit die Tat bisher rekonstruiert werden konnte, wurde in der Wohnung ein flüssiger Brandbeschleuniger - möglicherweise Benzin - verschüttet und angezündet. Ob das Opfer ebenfalls übergossen wurde oder nur das Bett, auf dem der an die Heizung gefesselte Mann lag, muss ein Sachverständiger klären.

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