Österreich

Auto flog in Wald: Freund tot, Strafe für Koks-Lenker

Heute Redaktion
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Auf der Heimfahrt von der Berufsschule verunfallte ein 23-Jähriger auf Alk und Koks mit seinem BMW schwer, "flog" bei der Abfahrt Leobersdorf in ein Waldstück. Sein Freund (18) starb im Spital.

Am späten Freitagnachmittag des 8. Juni 2018 waren zwei junge Berufsschüler von Neunkirchen nach Hause unterwegs gewesen. Bei der Abfahrt Leobersdorf (Baden) verlor der 23-jährige BMW-Lenker die Kontrolle über seinen PS-starken Boliden, der BMW "flog" in ein Waldstück, fällte einen Baum, beschädigte zwei weitere Bäume schwer. Der Lenker und der Beifahrer (18) wurden schwer verletzt ("Heute" berichtete).

Tragisch: Der 18-jährige Serbe aus Traisen erlag kurz nach der Einlieferung ins Wiener AKH seinen schweren Verletzungen ("Heute" berichtete).

Bedingte Haft und Geldstrafe

Am heutigen Dienstag musste sich der 23-jährige Berufsschüler in Wr. Neustadt vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: grob fahrlässige Tötung. Der Unfalllenker war zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert und auf Kokain.Und: Er hatte zwar einen ausländischen Führerschein, hatte diesen aber niemals umschreiben lassen. Zusätzlich war der 23-Jährige mit seinem PS-Monster viel zu schnell gewesen. Der 23-Jährige wurde beim Unfall schwer verletzt, erlitt furchtbare Kopfverletzungen. Der Angeklagte ist selbst noch immer in Behandlung und arbeitsunfähig.

Das (nicht rechtskräftige) Urteil: Zehn Monate bedingte Haft und 1.440 Euro unbedingte Geldstrafe für den Todeslenker. (Lie)