Oberösterreich

Auto in 2 Teile gerissen: "Habe nur Schnittwunden"

Es ist kaum zu glauben, dass der Lenker fast unverletzt aus diesem völlig zerfetzten BMW steigen konnte. "Heute" erreichte ihn am Tag nach dem Crash: 

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Peter Huber vor einem Teil seines völlig zerstörten Autos. Er stieg fast unverletzt aus.
Peter Huber vor einem Teil seines völlig zerstörten Autos. Er stieg fast unverletzt aus.
Daniel Scharinger

Immer wieder schaut sich Peter Huber (61) die Fotos seines völlig demolierten Autos an. Dienstagnachmittag war der 61-Jährige mit seinem Oldtimer-BMW 530 V8i34 (218 PS) in Neunkirchen an der Enknach (Bez. Braunau) gegen ein Brückengeländer gefahren, hob danach regelrecht ab. Der Wagen wurde in zwei Teile gerissen.

Kaum zu glauben, dass der Braunauer fast unverletzt aus dem Wrack gestiegen ist. "Ich hatte 1.000 Schutzengel mit an Bord. Ich habe nur zwei kleine Schnittwunden an den Fingern. Deshalb bin ich auch gar nicht ins Spital mitgefahren", so der 61-jährige im Gespräch mit "Heute"

Lenker wollte den Sitz umstellen

Doch wie konnte es eigentlich zu dem Unfall kommen? "Ich wollte den Fahrersitz während der Fahrt umstellen, bin dann aber zu weit nach hinten gerutscht. Und dann war das Auto auch schon weg. Es ging alles so schnell", erinnert sich Huber. 

Der vordere Teil des Wagens wurde samt dem Lenker in eine angrenzende Wiese geschleudert. Der 61-Jährige konnte selbst aussteigen. Das Heck blieb auf der Fahrbahn beim Brückengeländer liegen. Huber: "Ich bin so froh, dass mir in dem Moment niemand entgegen kam und auch sonst niemand im Auto saß."

Peter Huber überlebte den Horror-Unfall fast unverletzt. Er kam mit zwei Schnittwunden davon.
Peter Huber überlebte den Horror-Unfall fast unverletzt. Er kam mit zwei Schnittwunden davon.
Daniel Scharinger

Dabei hätte es für den Braunauer ein erfreulicher Nachmittag werden sollen. Nach rund zwei Monaten Wartezeit bekam der 61-Jährige seinen geliebten BMW aus der Werkstatt zurück. "Es mussten einige Dinge erneuert werden. Ansonsten hätte ich das Pickerl nicht mehr bekommen. Ich habe jetzt rund 7.000 Euro hinein gesteckt", so Huber.

Schon in den kommenden Tagen hätte der Termin bei der Überprüfungsstelle stattfinden sollen. Doch schon nach rund 15 Kilometer war die erste Ausfahrt beendet und der 26 Jahre alte BMW nur noch ein Schrotthaufen. "Es schmerzt natürlich gewaltig, dass mein Oldtimer völlig zerstört ist. Aber das Wichtigste ist, dass ich alles unbeschadet überstanden habe", sagt Huber.

Sein Handy steht seit Bekanntwerden des Unfalls kaum noch still. "Mich rufen ständig Freunde und Verwandte an und erkundigen sich nach mir." Kein Wunder – nach so einem spektakulären Unfall.