Österreich

Auto krachte in Wolfsberg gegen Zug

Heute Redaktion
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Am Mittwochvormittag kollidierte in Wolfsberg (Kärnten) ein 88-Jähriger mit einem Zug. Der Autofahrer starb bei dem Unfall im Stadtgebiet. Der Pensionist dürfte die Lichtsignale ignoriert haben und wurde von dem 870-Tonnen-Zug 40 Meter weit weg geschleudert.

 

Der 88 Jahre alte Autofahrer ist am Mittwochvormittag um 9.47 Uhr mit einem Güterzug im Stadtgebiet von Wolfsberg in Kärnten kollidiert und dabei ums Leben gekommen. Der Pensionist dürfte die Lichtsignale am unbeschrankten Übergang in Reding übersehen oder missachtet haben. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, nachdem das 870-Tonnen-Schienenfahrzeug seinen Mercedes gerammt hatte. "Das Auto wurde mehr als 40 Meter weggeschleudert", sagte ÖBB-Sprecher Christoph Posch.

Der Lokführer des 300 Meter langen Güterzuges mit 15 Waggons leitete eine Schnellbremsung ein und sendete akustische Warnsignale, die das Unglück aber nicht mehr verhinderten. "Es sind hunderte Meter Weg nötig, um einen so schweren Zug zu stoppen", erklärte Posch. Der Zug war rund 50 Stundenkilometer schnell unterwegs. Die Diesellok wurde schwer beschädigt.

"Für uns ist es unverständlich, warum die Lichtsignale auf Bahnübergängen ignoriert werden. Der heutige Unfall zeigt, was dann passieren kann", so Posch, der seine Anteilnahme am Tod des Pensionisten bekundete.

Der Wolfsberger ist bereits das zweite Todesopfer bei einem Zugsunglück in Kärnten alleine im März. Auch zu Monatsanfang starb ein 82 Jahre alter Pensionist aus dem Bezirk Villach Land in seinem Auto auf einem technisch gesicherten Bahnübergang nach dem Zusammenprall mit einem Personenzug.

APA/Red.