Österreich

Schülerlotse rettet Kind: "Ich schrie ihn an!"

Heute Redaktion
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Kevin H. wurde bei dem Unfall auf die Motorhaube geschleudert.
Kevin H. wurde bei dem Unfall auf die Motorhaube geschleudert.
Bild: Denise Auer/Schicker

Kevin H. (18) ist ein Held: Der gebürtige Steirer, der seit sechs Monaten als Schülerlotse in Wien arbeitet, rettete einem kleinen Buben vermutlich das Leben.

Der 18-Jährige, der in Wöllersdorf wohnt, versah am Mittwoch um 8 Uhr wie gewohnt seinen Dienst in der Josefstädter Straße und Ecke Bennogasse: "Ein Bub wollte mit seinem Vater den Zebrastreifen überqueren. Plötzlich kam ein Auto angebraust, es wurde nicht langsamer, obwohl ich mit Warnweste und Anhaltestab auf der Straße stand. Ich schrie den Buben an, er soll zurück auf den Gehsteig gehen", so der Schülerlotse, der sich bei der Polizei bewerben möchte.

Er stellte sich vor das Auto – um das Kind zu schützen

Wie heute.at berichtete, blieb Kevin H. auf der Straße stehen, um das Kind zu schützen, wurde dabei vom Pkw erfasst und auf die Motorhaube geschleudert: "Zum Glück wurde ich nur leicht verletzt. Ich habe aber Schmerzen – im Rücken, im Genick, am Ellenbogen und am rechten Knie. Ich musste in den Krankenstand gehen", erzählt der Zivildiener, der trotz des Aufpralls wieder aufstand und die Polizei rief.

Kurios: Die Lenkerin (34) – sie fuhr einen Pkw mit niederösterreichischem Kennzeichen – gab an, dass nicht sie, sondern Kevin H. Schuld am Unfall sei. Denn schließlich hätte er sich in Richtung des Autos bewegt. (cz)