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Auto rast in Südtirol in Touristen-Gruppe: 6 Tote

Heute Redaktion
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Junge Touristen aus Deutschland sind in der Nacht in einem kleinen Ort in Südtirol unterwegs. Da rast ein Auto in die Reisegruppe. Sechs Menschen sterben sofort.

Ein Auto ist in Südtirol in eine Reisegruppe gefahren und hat sechs Menschen tödlich verletzt. Man gehe davon aus, dass die Opfer aus Deutschland kommen, sagte ein Polizeisprecher aus Bozen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Das Auto sei gegen 1.00 Uhr nachts in der Nähe von Bruneck in die Gruppe gefahren. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Mehrere Menschen wurden verletzt, einige auch schwer. Sie kamen in Krankenhäuser der Region. Eine Person wurde nach Innsbruck geflogen.

Handelt sich um junge Menschen

Bei den Opfern handelt es sich nach italienischen Medienberichten um eine Reisegruppe aus Deutschland. Sie sollen alle um die 20 Jahre alt sein. Die Gruppe habe nach einem Abend in einem Lokal an einem Reisebus in Luttach gestanden, als das Auto in die Gruppe gerast sei, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

Der Autofahrer habe überlebt, die Polizei ermittle nun den Hergang des Unglücks, hieß es beim Landeskommando der Carabinieri. Der einheimische Fahrer war nach Medienberichten wahrscheinlich betrunken. Der 28-jährige Lenker aus Kiens habe nach ersten Informationen einen sehr hohen Alkoholgehalt im Blut gehabt, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagmorgen. Der Mann aus Kiens sei im Spital für weitere Untersuchungen.

Opfer müssen noch identifiziert werden

Den Angaben zufolge müssen die Opfer noch identifiziert werden. Woher in Deutschland sie kamen, war noch unklar. In der Gruppe von Deutschen hätten sich nicht alle untereinander gekannt und nicht alle hätten Dokumente bei sich gehabt, hieß es bei der Polizei. Das Auswärtige Amt äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall.

Der Sender Rai Südtirol berichtete, das Fahrzeug sei in Luttach im Ahrntal in eine Gruppe aus 17 Menschen gerast. Sechs von ihnen seien noch am Unfallort gestorben. 160 Einsatzkräfte waren dem Bericht zufolge im Einsatz. Am Morgen sollte es eine Pressekonferenz in dem Ort geben.

Die Gegend liegt in Italien an der österreichischen Grenze und ist als Ski- und Wintersportgebiet bekannt. Erst vergangenes Wochenende kamen bei einem Lawinenunglück in Südtirol drei Deutsche ums Leben.

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