Auto-Kanzler erzürnt Klima-Kleber – Blockade in Graz

Am Montag kam es in Graz zu einer neuen Blockade durch die Letzte Generation. Die Aktivisten zürnen über Nehammers Auto-Ansage.

Karl Nehammers türkises Bekenntnis zum Verbrennungsmotor hat am Montag eine neue Protestwelle der Klima-Kleber entzündet. In Wien hatten sich um kurz nach 8 Uhr morgens neuerlich Aktivisten der Letzten Generation auf die Fahrbahnen am Naschmarkt und Schwarzenbergplatz gepickt. Auch in Graz kam es zu einer Blockade.

Begleitet wurden sie dabei von zahlreichen Wissenschaftlern, die in einer eigenen Stellungnahme ihre Position erklärten: "In unseren wissenschaftlichen Studien sehen wir, wie zerstörerisch die Folgen für uns alle sein werden, wenn wir nicht umgehend für viel mehr Klimaschutz sorgen. [...] Die Situation ist heute im Hinblick auf die Klimafolgen kritisch – gesellschaftliche Diskussion und gemeinsame Entscheidungen sind daher in unser aller ureigenstem Interesse."

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In der steirischen Landeshauptstadt hatten sich gleich mehrere Aktivisten mit Warnwesten und Transparenten auf die Fahrbahn gesetzt. Via Twitter verlieh die Gruppierung den dort klebenden Mitgliedern eine Stimme und schimpfte gegen den Kanzler und die Unfähigkeit der Regierung:

"Immer mehr Regionen in Österreich sind von Trockenheit und Wassermangel betroffen, während Nehammer Österreich als Autoland bezeichnet und sich weigert die einfachsten Schutzmaßnahmen wie Tempo100 auf Autobahnen umzusetzen", schreiben die Klima-Aktivisten.

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Rasch bildeten sich im Nahbereich umfangreiche Staus, berichtete der ÖAMTC. Von Norden kommend staute es auf der Grabenstraße bis zur Heinrich-Caspar-Gasse zurück, auf dem Glacis und auf den Straßen im Univiertel gab es kein Vorankommen.

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