Österreich

Auto von Zug gerammt: Vater reanimiert Sohn (6)

Der Kärntner hatte den Zug übersehen: Das Fahrzeug wurde durch den Aufprall in den Sattnitz-Fluss geschleudert und blieb auf dem Dach liegen.

Heute Redaktion
Teilen

Das folgenschwere Unglück ereignete sich am Freitagabend gegen 18.16 Uhr.

Der 48-jährige Angestellte aus dem Bezirk Klagenfurt war mit seinem sechs Jahre alten Sohn in der Flussgasse im Stadtgebiet von Klagenfurt unterwegs.

An der dortigen Eisenbahnkreuzung, die Überquerung über den Sattnitz-Fluss, hatte der Pkw-Lenker offenbar einen herannahenden Regionalzug übersehen, der von Weizelsdorf kommend in Richtung Stadtzentrum fuhr.

Pkw wurde in die Luft katapultiert

Der 52-jährige Lokführer aus dem Bezirk Klagenfurt konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen: Der Zug erfasste den querenden Pkw am hinteren Fahrzeugende. Dieser wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes in die Luft katapultiert und blieb anschließend auf dem Dach in der Sattnitz liegen.

Der verunglückte Angestellte konnte sich selbst aus dem Wrack befreien. Ein Passant (59) eilte sofort zu Hilfe. Sie schnitten den Gurt durch, der den kleinen Bub noch in seinem Sitz hielt und konnten danach das bewusstlose Kind bergen.

Bub erfolgreich reanimiert

Der Vater zögerte keine Sekunde und begann noch an Ort und Stelle mit der Reanimation seines Sohnes. Und siehe da, er schaffte es seinen Buben wieder ins Leben zurückzuholen.

Der Sechsjährige wurde dann vom mittlerweile eingetroffenen Notarzt versorgt und mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Kinderklinik Klagenfurt eingeliefert.

Das total zerstörte Fahrzeug wurde durch die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Freiwillige Feuerwehr Viktring geborgen. (red)