Wirtschaft

Autofahren kostet uns 608 Euro pro Monat

Heute Redaktion
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In Italien und Skandinavien ist Autofahren teurer als bei uns.
In Italien und Skandinavien ist Autofahren teurer als bei uns.
Bild: Unsplash.com/ A. L.

Über 600 Euro geben österreichische Autobesitzer monatlich im Schnitt für ihr Fahrzeug aus. Die Briten, Franzosen und Osteuropäer fahren günstiger.

Im Schnitt zahlen Österreicher für ihr Auto 608 Euro pro Monat. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Fuhrparkmanagers LeasePlan. Am günstigsten sind Dieselfahrzeuge mit monatlichen Durchschnittskosten von 497 Euro. Bei Benzinern sind es im Schnitt 538 Euro und für ein E-Auto zahlt man in Österreich monatlich 788 Euro.

Diese Werte beinhalten die Ausgaben fur Anschaffung, Wertverlust, Reparaturen, Instandhaltung, Versicherung, Steuern sowie Treibstoff. Für die Studie ausgewertet wurden vor allem populäre Modelle wie VW Golf, Ford Focus, Opel Corsa, VW Polo, Renault Clio oder Smart Fortwo.

Teurer Norden

Im europäischen Vergleich belegt Österreich damit einen Platz im hinteren Mittelfeld. Am teuersten ist Autofahren in Italien mit 761 Euro durchschnittlich. Auch Skandinavien schwingt obenauf: In Finnland (741 Euro), Norwegen (708 Euro) und Belgien (696) geht das Fahrvergnügen ins Geld. Am gunstigsten fährt es sich in Osteuropa: In Ungarn, Rumanien oder Polen belaufen sich die monatlichen Ausgaben auf unter 500 Euro. Doch auch die Briten und Franzosen fahren laut der Studie etwas günstiger als wir.

Der Car Cost Index wird im Zuge des "LeasePlan Mobility Monitor" erhoben. Tausende LeasePlan-Fahrer weltweit werden alljährlich sowohl zu ihren Fahrgewohnheiten als auch zu Zukunftstrends befragt. Die publizierten Zahlen beziehen sich auf die laufenden Kosten fur Fahrzeugmodelle im Klein- und Mittelsegment in den ersten drei Jahren der Nutzung, und das bei einer jahrlichen Fahrtstrecke von 20.000 Kilometern.

Debatte über City-Maut

Hierzulande könnten auf die Autofahrer bald neue Kosten zukommen – zumindest in der Hauptstadt. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou macht sich für die Einführung einer City-Maut in Wien stark. So soll eine Einfahrgebühr die Wienzeile, den Gürtel und den Ring markant entlasten.

"Die City-Maut ist die wirksamste aller verkehrspolitischen Maßnahmen", so Vassilakou -mehr dazu hier, "heute.at" berichtete.

Sie beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie, wonach 59 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen eine solche Gebühr befürworten würden. (jbu/ 20Min, srt)