Szene

Autogrammstunde von "KMN-Gang" artet aus

Die Polizei musste ein Event des deutschen Rappers Azet auflösen - obwohl er gar nicht vor Ort war. Es kam dennoch zu einer Massenpanik.

Heute Redaktion
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Azet war zwar nicht vor Ort - doch seinen Fans war das egal.
Azet war zwar nicht vor Ort - doch seinen Fans war das egal.
Bild: imago stock & people, Instagram

Rund 500 Fans versammelten sich vor einem Elektronik-Geschäft in Hamburg. Sie alle wollten ein Autogramm ihres Idols ergattern: Azet. Dabei handelt es sich um einen Rapper aus Dresden. Der wollte bei dem Event gleichzeitig sein neues Album "Fast Life" promoten.

Als die Türen dann geöffnet wurden, kam es zu einer Massenpanik. Vor allem als klar war, dass nicht Azet, sondern andere Mitglieder der Rap-Gruppe ("KMN-Gang") vor Ort waren, gab es für die Fans kein Halten mehr. Der Grund: Der Vater des Rappers fiel kurze Zeit davor ins Koma. Deshalb schickte er seine Kollegen zur Autogrammstunde. Das teilte er seinen Followern auf Instagram mit.

Hubschrauber angefordert

Um schlimmeres zu verhindern, löste die Polizei die Autogrammstunde vorzeitig auf. Das gefiel den Anhängern des Rappers jedoch gar nicht, weshalb es zu Ausschreitungen kam. Laut Polizei warfen 100 bis 200 Jugendliche Flaschen auf die Beamten.

Aus diesem Grund forderte man sogar einen Hubschrauber an. Das Gelände am Bahnhof wurde vollständig geräumt. Bei dem Einsatz wurde eine Beamtin leicht verletzt.

(slo)

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