Österreich

Opfer von Auto-Bande in Wien musste nackt tanzen

Heute Redaktion
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Eine Bande verübte Diebstähle und Raubüberfälle in Serie. Als ein Opfer kein Geld zahlen wollte, zogen ihn die Gauner aus und nötigten ihn nackt zu tanzen

Acht Stunden stehen heute zehn Mitglieder einer Gauner-Clique vor dem Richter am Wiener Straflandesgericht. Die Anklage umfasst satte 39 Seiten. Spezialität der Bande: Diebstahl von Luxusautos wie Porsche Cayenne, Range Rover, BMW X5 oder Mercedes. Meist brachen sie in der Umgebung von Wien in Areale von Autohändlern ein und entwendeten dann die Fahrzeuge. Mit gefälschten Kennzeichen tankten sie dann ohne zu zahlen und flüchteten. Dabei scheuten sie auch nicht vor teils massiven Geschwindigkeitsübertretungen zurück.

Opfer musste sich splitterfasernackt ausziehen

Als "Beifang" nahmen sie Prada-Taschen, Computer, Autozubehör und Smartphones mit, scheuten aber auch nicht vor brutalen Überfällen auf Kinder und Jugendliche zurück. Andere mussten beim Bankomat Geld für die gierige Bande abheben.

Negativ-Highlight: Ein Opfer weigerte sich den Gangstern Geld zu übergeben, worauf sie ihn mit einer Waffe bedrohten, in einer Wohnung einsperrten und mit einem Elektroschocker quälten. Der Mann musste sich nackt ausziehen und zwei Tage unbekleidet vor seinen Peinigern tanzen. Erst in einer Zigarettenpause gelang ihm die Flucht.

Multikulti-Bande mit vielen Nationalitäten

Rechtsanwalt Florian Kreiner, der den Hauptangeklagten Houssem M. verteidigt, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Die Bande besteht aus zehn Mitgliedern, darunter Österreicher, Türken, Tschetschenen und Araber. Es gilt die Unschuldsvermutung

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