Österreich

Autolenker verbrannte bei Flammeninferno in Tunnel

Heute Redaktion
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Bei einem schweren Verkehrsunfall im Lieferinger Tunnel auf der Westautobahn in Salzburg ist am Freitagvormittag eine Person ums Leben gekommen. Ein Pkw war gegen 10.20 Uhr in Fahrtrichtung Wien bei der Ausfahrt Salzburg Mitte mit hoher Geschwindigkeit in einen Fahrbahnteiler geprallt. Der Wagen kam laut Polizei auf der Seite zu liegen und geriet in Brand.

Im Tunnel entstand starker Rauch, die Autobahn musste in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Laut Branddirektor Eduard Schnöll von der Berufsfeuerwehr Salzburg war es zunächst schwierig, zum Unfallort vorzudringen. Danach konnte das Feuer aber rasch gelöscht werden.

"Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt"

"Der Lenker ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, wir können noch nicht einmal sagen, welchen Geschlechts die Person war", sagte Polizeisprecher Anton Schentz. "Das Unfallauto wurde mittlerweile auf einen Anhänger geladen und am Gelände der Landespolizeidirektion Salzburg untersucht." Der genaue Unfallhergang steht noch nicht fest. "Wir sind gerade dabei, die Videobänder aus dem Tunnel auszuwerten", so Schentz.

Unfalllenker zu schnell unterwegs

Laut Aussagen von Zeugen dürfte der Unfalllenker viel zu schnell unterwegs gewesen sein und im letzten Moment noch versucht haben, durch einen Spurwechsel die Ausfahrt Salzburg-Mitte zu erreichen. Dabei prallte der Wagen - er hatte ein Kennzeichen aus der Stadt Salzburg - offenbar ungebremst in den Fahrbahnteiler. Trotz Aufpralldämpfer dürfte sich das Auto überschlagen und dabei einen zweiten Pkw touchiert haben. Ein Insasse des zweiten Autos musste laut Rotem Kreuz mit einer leichten Rippenverletzung ins Spital gebracht werden.

Die Autobahn war nach dem Unfall für etwa eine Stunde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Zunächst wurde die Fahrtrichtung München wieder freigegeben, am Nachmittag konnten auch die drei Fahrstreifen Richtung Wien wieder benutzt werden. Die Ausfahrt Salzburg Mitte blieb bis auf Weiteres gesperrt.