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Avenged Sevenfold mit neuem Meisterwerk zurück

Heute Redaktion
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Die amerikanischen Hardrocker von Avenged Sevenfold scharren mit ihrem heißerwarteten neuen Album "Hail To The King" in den Startlöchern. Das Quintett, das in der US-Presse schon als die Thronfolger von Guns 'N Roses gehandelt wird, gibt sich diesmal etwas reduzierter und erdiger als auf den Vorgängern. Am 22. November kann man die volltätowierten Musiker außerdem in der Wiener Stadthalle bewundern.

Die amerikanischen Hardrocker von Avenged Sevenfold scharren mit ihrem heißerwarteten neuen Album "Hail To The King" in den Startlöchern. Das Quintett, das in der US-Presse schon als die Thronfolger von Guns 'N Roses gehandelt wird, gibt sich diesmal etwas reduzierter und erdiger als auf den Vorgängern. Am 22. November kann man die volltätowierten Musiker außerdem in der Wiener Stadthalle bewundern.

"Hail To The King" galt als eines der meisterwarteten Alben 2013. Kam der Vorgänger "Nightmare" nicht ganz an die in die Band gesteckten Erwartungen heran (mitunter auch deswegen, weil der damalige Drummer an einer Überdosis gestorben war), so katapultieren sich A7X mit ihrem neuen Album wieder in den Fokus der Musiköffentlichkeit. Und das, obwohl man diesmal etwas kleinere Brötchen bäckt.

Vorbei scheinen die Zeiten der 9-minütigen Rock-Epen wie "M.I.A." oder "Strenght Of The World" (beide auf "City Of Evil"), die die Band von all ihren Facetten zeigten und teilweise auf mit Orchesterteilen daherkam. Auf "Hail To The King" sucht man Nummern, die einen 7-Minuten-Rahmen sprengen, vergeblich. Das neue Werk steigt auch öfter als die Vorgänger vom Gaspedal. Die meisten Nummern sind im groovigen Midtempo angesiedelt. Besonders hervorzuheben sind der Opener "Sheperd Of Fire", der Titeltrack "Hail To The King" und die obligatorische Ballade "Crimson Day".

Keine Überraschungen

Doch "Hail To The King" kommt insgesamt als kompaktes Album daher, das sich von 1 bis zum 10 Song wie aus einem Guß präsentiert. Man merkt der Band an, dass sie den Tod ihres Drummers zumindest musikalisch überwunden haben. Ansonsten bietet das Album für eingefleischte Fans keine besonderen Überraschungen.

Sänger M. Shadows klingt so souverän und gut eingölt wie selten zu vor und zeigt sich, sehr gemischte Gefühle unter den weiblichen Fans hervorrufend, neuerdings mit langen Haaren. Synyster Gates und Zacky Vengeances unverkennbares Riffing zieht sich nun schon seit "City Of Evil" wie ein roter Faden durch ihr Schaffen bei A7X und so wartet auch jeder Song mit einem Gitarrensolo auf.

Album des Monats im "Metal Hammer" und Konzert in Wien

Die Band kann sich mit "Hail To The King" wieder auf den Thron der modernen Rockbands setzten. Der deutsche "Metal Hammer", Europas größtes Musikmagazin, wählte die Platte in seiner September-Ausgabe trotz starker Konkurrenz wie Satyricon und Waitan zum Album des Monats.

Österreichische Fans können sich Ende November ein bild von den Live-Qualitäten der Band machen. Denn am 22. November gastiert sie im Rahmen ihrer Europa-Tournee in der Wiener Stadthalle. Begleitet werden sie von Device und Five Finger Death Punch.