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Rappen, reimen, sudern: Österreichischer geht net

Heute Redaktion
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Mei, so arm: Average rappt über die "Männergrippe" und böse Freundinnen, die einfach nicht verstehen, wie das so ist, wenn mann grad wieder arm ist.

Was kann österreichischer Rap, was deutscher nicht kann? Den Österreichern ins Herz schauen. Average interessiert sich nicht für Möchtegern-Gangsta-Coolness, die man zwischen Linz und den Wiener Gemeindebauten sowieso umsonst sucht. Stattdessen sudert er - in ziemlich geschliffenen Reimen und fehlerfreier Grammatik. Das qualifiziert ihn als Ausnahmeerscheinung zwischen Stummelsätzen und Pseudo-Slang vieler Konkurrenten.

Plädoyer für mehr Mitgefühl mit dem kranken Geschlecht

Rechtzeitig zu Valentinstag und Grippewelle beleuchten Average feat. Kayo das geplagte männliche Immunsystem. Wieso sind die Freundinnen eigentlich immer so herzlos und bös, wenn die Herren der Schöpfung kurz vor dem Abkratzen auf der Couch liegen? Und würde nicht rechtzeitig die Pizza geliefert werden, gäbe es sicher einen Todesfall. Ein Plädoyer für mehr Mitgefühl mit dem kranken Geschlecht.

Bisher entstanden Averages Songs und Alben in Zusammenarbeit mit DJ Url, dem französischen Rapper Soprano oder Texta. Seine Solonummer "Jetzt mal unter uns" ist auf Spotify bei fast einer Million Plays.

Nach "1 Uhr 30" und "Schui" ist "Männergrippe die dritte Singleauskopplelung des Albums "PONT", das am 29.3. erscheint. (lam)

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