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Babler für "Recht auf Banktermin" und Bankomat-Garantie

SPÖ-Spitzenkandidat Babler fordert ein "Recht auf Banktermin" ohne zusätzliche Kosten, um ältere Menschen vor Diskriminierung zu schützen.

Newsdesk Heute
Babler für "Recht auf Banktermin" und Bankomat-Garantie
SPÖ-Chef Babler will höhere Gebühren für persönliche Beratungen und Banktermine verbieten.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Beim Werben um Stimmen für die Nationalratswahl setzt SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler nun auch auf Seniorinnen und Senioren. Der SPÖ-Chef will höhere Gebühren für persönliche Beratungen und Banktermine verbieten. Es dürfe keine Diskriminierung durch Digitalisierung geben.

In Umfragen liegt die Babler-Partei seit Monaten auf Platz drei. Viel Zeit bleibt also nicht mehr, um Stimmen zu sammeln. Für die mehr als zwei Millionen Senioren im Land fordert Babler nun ein "Banken-Fairness-Paket" sowie eine "Bankomatgarantie". Ältere Menschen dürften keine "Diskriminierung durch Digitalisierung" treffen, betonte der Bürgermeister von Traiskirchen.

"Zeit, dass Banken etwas zurückgeben"

"Jeder hat das Recht auf die gleichen Leistungen." Ausgrenzung dürfe es nicht geben, die Geldhäuser müssten ihre "gesellschaftliche Verantwortung" wahrnehmen. "Diesen Respekt und diese Fairness fordere ich auch von Banken ein." In jeder Gemeinde befinde sich ein Bankomat, "und ein persönlicher Banktermin ist wirklich nicht zu viel verlangt". Das "Recht auf Banktermin", kann nach Bablers Vorstellung auch durch mobile Berater erfolgen, sowie ein "Gebührenverbot für Bankgeschäfte am Schalter".

Babler argumentiert, Banken würden Älterere dadurch diskriminieren, weil es etwa Sonderprämien für den Abschluss von Bausparverträgen bei vielen Banken nur bei Online-Abschluss gebe. Online-Sparbücher brächten meist höhere Zinsen als herkömmliche. Wenn die digitale Transformation zu Benachteiligungen führe, müsse die Politik einschreiten, argumentiert Babler.

"Die Banken haben im letzten Jahr Rekordgewinne geschrieben", so der 51-Jährige. Allein im Vorjahr hätten die Banken satte 14 Milliarden an Gewinnen gemacht. Trotz dieser Übergewinne hätten diese Gebühren für Kunden angehoben und Sparzinsen nicht angehoben. Vieles zulasten älterer Menschen. Banken sollen für Offline-Geschäfte keine höheren Gebühren verlangen dürfen als Online.

Österreich im EU-Spitzenfeld bei Bankomaten

Weiters wird die Dauer-Forderung nach einem Bankomat in jeder Gemeinde von der SPÖ bekräftigt. Zuletzt hatten Österreichs Banken und der Gemeindebund vereinbart, dass bestehende Bankomaten bis 2029 abgesichert werden. Gespräche über unterversorgte Gebiete im ländlichen Raum sollen derzeit mit der Nationalbank laufen. Mit derzeit rund 8600 Bankomaten liegt Österreich laut Bankenverband im europäischen Spitzenfeld. In weiteren 5.500 sogenannte Cashbackstellen kann man im Handel beim Einkaufen auch Bargeld abheben.

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    IMAGO / Panama Pictures

    Auf den Punkt gebracht

    • SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler fordert ein "Recht auf Banktermin" ohne zusätzliche Kosten, um ältere Menschen vor Diskriminierung durch Digitalisierung zu schützen
    • Er betont die gesellschaftliche Verantwortung der Banken und fordert ein "Banken-Fairness-Paket" sowie eine "Bankomatgarantie" für alle Gemeinden
    • Babler kritisiert, dass Banken trotz hoher Gewinne Gebühren erhöhen und Sparzinsen nicht anpassen, was vor allem ältere Menschen benachteiligt
    • Österreich liegt mit rund 8600 Bankomaten im europäischen Spitzenfeld, aber Gespräche über unterversorgte Gebiete im ländlichen Raum laufen noch
    red
    Akt.