Österreich

Baby-Ameisenbär Hombrecito stellt sich vor

Heute Redaktion
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Bild: Tiergarten Schönbrunn/ Norbert Potensky

Am Sonntag erblickte nach etwa 190 Tagen Tragzeit der winzige Ameisenbär-Nachwuchs in Schönbrunn das Licht der Welt. Der Kleine erhielt von seinen Pflegern den Namen "Hombrecito". Um Mutter und Jungtier die nötige Ruhe zu gönnen, war das Haus seit der Geburt geschlossen. Ab heute können die Besucher den kleinen Racker bewundern.

Am Sonntag erblickte nach etwa 190 Tagen Tragzeit der winzige Ameisenbär-Nachwuchs in Schönbrunn das Licht der Welt. Der Kleine erhielt von seinen Pflegern den Namen "Hombrecito". Um Mutter und Jungtier die nötige Ruhe zu gönnen, war das Haus seit der Geburt geschlossen. Ab heute können die Besucher den kleinen Racker bewundern. 

 

In typischer Ameisenbär-Manier ist das Neugeborene sofort nach der Geburt auf den Rücken seiner Mutter Emilia geklettert. "Das Kleine reitet die erste Zeit huckepack. Schläft die Mutter - und das tun Ameisenbären ausgiebig - schlummert das Jungtier zugedeckt von ihrem buschigen Schwanz. In dieser Position wird es auch gesäugt", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

 

Der kleine Hombrecito wiegt rund 1,4 Kilogramm und misst von der Nasen- bis zur Schwanzspitze etwa 35 Zentimeter. "Die Mutter säugt das Jungtier etwa sechs Monate lang. Schon bald schleckt es aber mit der typisch langen Zunge wie seine Eltern den Futterbrei", so Schratter.

 

In Gefangenschaft ist Nachwuchs bei dieser Tierart nicht alltäglich: Große Ameisenbären zählen zu den bedrohten Tierarten Mittel- und Südamerikas. Das mittlerweile 16 Jahre alte Ameisenbären-Weibchen Ilse, das gemeinsam mit Emilia und Silva in Schönbrunn lebt, brachte im Jahr 2000 Zwillinge zur Welt - eine absolute Seltenheit. Weltweit erstmals wurden sie von der Mutter erfolgreich aufgezogen werden.