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Baby-Bär brutal von Mutter getrennt

Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" will ein vier Monate altes Bärenbaby in der Ukraine retten - mithilfe eines schockierenden Videos.

Heute Redaktion
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Bild: Vier Pfoten

Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" will ein vier Monate altes Bärenbaby in der Ukraine retten - mithilfe eines schockierenden Videos.

Im Zoo von Lutsk wurde im Mai dieses Jahres das damals erst vier Monate alte Braunbär-Weibchen Nastia seiner Mutter weggenommen und an einen Tierhändler verkauft - obwohl der Verkauf von Zootieren an Private in der Ukraine illegal ist.

"Wir fordern von Seiten der ukrainischen Regierung die sofortige Beschlagnahmung des kleinen Bären. Es gilt, keine  Zeit zu verlieren. Mutter und Kind müssen so rasch wie möglich wiedervereint werden", so Amir Khalil, Projektleiter des "Vier Pfoten"-Hilfsprogramms in der Ukraine, das sich neben Streunerhunden auch um misshandelte Bären kümmert.

Frühzeitige Trennung

In einem Video (Achtung, nichts für schwache Nerven!) sieht man, wie der kleine Bär von seiner Mutter getrennt wird - markerschütternde Schreie und eine verzweifelte Bärenmama, die daneben panisch in ihrem Käfig auf und abläuft. "Ein Bärenbaby bleibt in der Wildnis normalerweise etwa zwei Jahre bei der Mutter - wird es ihr frühzeitig entrissen, hat das für das Baby Traumata und eine fehlende  Sozialisierung zur Folge", erklärt Veterinärmediziner Khalil.

Weiteres  Videomaterial zeigt, wie der traumatisierte Baby-Bär wütend und verzweifelt seinen Blechnapf gegen die Käfigwand schleudert.Die Zukunft als Touristenattraktion bedeutet ein Leben in Qualen, das jeder artgerechten Haltung von Bären widerspricht.

In den vergangenen Monaten wurden bereits vier Bären aus widrigsten Bedingungen befreit.

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