Österreich

Baby in Spital getötet: Einweisung für Mutter

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: heute.at

Eine 37-Jährige hatte ihren acht Monate alten Sohn Anfang des Jahres in einem Wiener Spital getötet. Nun soll sie in eine Anstalt eingewiesen werden.

Weil sie Anfang Jänner ihr Baby in einem Spital getötet hat, ist eine 38-Jährige am Freitag am Wiener Landesgericht in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden.

Die Mutter war während der Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung unzurechnungsfähig. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Noch vor dem Vortrag der Staatsanwältin hatte der Verteidiger den Antrag gestellt, die Öffentlichkeit auszuschließen, da im Verfahren der höchstpersönliche Lebensbereich der Frau erörtert würde. Dies betreffe im Besonderen deren sexuellen Missbrauch in der Kindheit. Der Richtersenat unter dem Vorsitz von Eva Brandstetter gab dem Begehren für jene Teile des Verfahrens statt, die sich mit dem geistigen Zustand der 38-Jährigen befassen.

Die Frau hatte ihren Schwiegervater verdächtigt, rund um Weihnachten ihre vierjährige Tochter sexuell missbraucht zu haben. Sie war daraufhin mit ihren beiden Kindern in einem Wiener Spital aufgenommen worden.

Der acht Monate alte Bub starb dort am 3. Jänner. Seine Mutter soll das Kind erstickt haben. Danach unternahm die Frau einen Suizidversuch, wurde inhaftiert und in eine psychiatrische Abteilung gebracht. (red)