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Baby, raus aus meinem Bett? Gar nicht so einfach

Heute Redaktion
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"Heute"-Redakteurin erzählt über ihre Herausforderungen als frischgebackene Mama.
"Heute"-Redakteurin erzählt über ihre Herausforderungen als frischgebackene Mama.
Bild: privat

Heute.at-Redakteurin und Bloggerin Christine Scharfetter ist vor kurzem Mama geworden. Hier erzählt sie von den täglichen Herausforderungen und was sie eigentlich ganz anders machen wollte.

"Das Kind wird nie im eigenen Bett schlafen", eine alte Weisheit, die wohl fast jede Mutter, die ihr Kind nachts bei sich hat, schon einmal gehört hat. Auch ich war vehement dagegen, als mein Freund vor rund einem halben Jahr meinte: "Wir brauchen noch kein Gitterbett. Das Kleine wird bei uns im Bett schlafen!" Laut gelacht habe ich! Heute sieht die Lage allerdings ganz anders aus: "Ein Baby braucht die Nähe seiner Mutter und sollte bei ihr im Bett schlafen!", so die Worte einer Spitals-Hebamme.

Zwei Tage zuvor war ich zum ersten Mal Mutter geworden. Ich litt unter enormen Schlafmangel. Eine Nacht Wehen und die erste Nacht mit diesem kleinen, zerbrechlichen Wesen neben mir in einem engen, ohnehin nicht sehr bequemen Krankenhausbett hatten mir viel abverlangt. Nur zu gerne hätte ich unsere Frankie Malou in das Gitterbettchen verbannt, um so doch zu etwas Schlaf zu kommen. Aber ich ließ sie dann doch bei mir und würde es heute, fast vier Monate später, nicht anders machen.

Was ich damals, neben der wichtigen Bindung zwischen Mutter und Kind, nämlich nicht bedacht hatte: Das ständige Aufstehen, weil der kleine Frosch gefüttert oder gewickelt werden muss, ist noch viel schlafraubender.

Christine Scharfetter ist "Heute"-Redakteurin und Bloggerin auf www.TheHallstand.com. Seit fast vier Monaten lernt sie nun immer wieder neue Grenzen in ihrem Leben als Mutter der kleinen Frankie Malou kennen.

Instagram.com/christinescharfetter

Genau aus diesem Grund schläft sie auch heute noch bei mir, allerdings in ihrem eigenen (Beistell-)Bettchen. So kann ich meine Tochter, ohne aufstehen zu müssen, füttern oder schnell die Windeln wechseln. Und anschließend gibt es kein Auf- und Abgehen, Singen oder großes Trara, sondern noch ein Stündchen erholsamen Schlaf - für alle!

Bequem für mich? Natürlich! Gut für das Kind? Ich denke schon. Denn laut Ärzten liegt das Schlafen bei den Eltern in den Genen. Früher war es schließlich keine Frage, wo die Kinder schlafen. Alles andere als in unmittelbarer Nähe zu den Eltern, wäre der sichere Tod gewesen. Genau aus diesem Grund suchen müde Kinder angeblich oft plötzlich die Nähe und werden kuschelig.

Ob das jemals ein Ende nimmt? Angeblich ja, denn je entspannter und natürlicher die Eltern damit umgehen, umso wahrscheinlicher soll es sein, dass Kinder von selbst im Alter von zwei, drei Jahren ihren eigenen Raum zum Schlafen haben wollen. Ob auch Frankie Malou dann ihren eigenen Raum einfordert, wird sich noch weisen.

Wo schläft Ihr Kind? Bei Ihnen im Bett, daneben oder im Gitterbett im eigenen Zimmer? (kiky)

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