Oberösterreich

Baby seit vier Wochen wegen Corona auf Intensivstation

Ein 15 Monate altes Mäderl liegt seit vier Wochen auf der Intensivstation in Linz. Die Kleine ist die jüngste Corona-Intensivpatientin in OÖ.

Armin Bach
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Wegen Lungenversagen musste das Mäderl auf die Intensivstation. (Symbolbild)
Wegen Lungenversagen musste das Mäderl auf die Intensivstation. (Symbolbild)
Jan Woitas / dpa / picturedesk.com

Vor vier Wochen kam das 15 Monate alte Mäderl mit schweren Corona-Symptomen ins Salzkammergut-Klinikum nach Vöcklabruck. Es war positiv getestet worden, hatte dazu noch eine weitere Atemwegsinfektion, die vor allem bei Kleinkindern auftritt.

"Zustand äußerst kritisch"

Wegen Lungenversagen musste das Baby auf die Intensivstation. Dort kämpften die Ärzte um das Leben der Kleinen. „Der Zustand war äußerst kritisch“, so Primar Christian Dopler (45) im Telefongespräch mit „Heute“.

Das Mäderl musste dann an die Herz-Lungen-Maschine (damit wird das Blut mit Sauerstoff angereichert), wurde schließlich von Vöcklabruck nach Linz gebracht – weil im Kepler-Uniklinikum die einzige Intensivstation Oberösterreichs ist. Und dort wird das Mäderl immer noch behandelt, wie „Heute“ von der Oö. Gesundheitsholding erfuhr.

Wie es ihm geht? „Darüber können wir keine Auskunft geben, weil das die Eltern nicht wollen“, so Sprecherin Jutta Oberweger.

Von Primar Dopler wollten wir noch wissen, wie man Kinder vor Corona bzw. einem schweren Verlauf schützen kann. "Direkt nicht, weil so kleine Kinder nicht geimpft werden können. Aber indirekt. Indem wir Erwachsene uns impfen. Und somit für ein sicheres Umfeld sorgen." Deshalb sein dringender Appell: "Impfen gehen!"

So viele Kinder sind auf Intensiv

Derzeit werden übrigens noch zwei weitere Kinder mit Corona in oö. Spitälern behandelt, liegen aber auf Normalstationen. Und: Weitere sechs junge Oberösterreicher im Alter von 19 bis 29 Jahren sind mit einem schweren Verlauf in den Krankenhäusern, ein Patient davon auf Intensiv.

Insgesamt liegen 268 Corona-Patienten in den oö. Krankenhäusern, 89 Prozent davon sind nicht vollständig geimpft. Weiters sind 96 Oberösterreicher auf den Intensivstationen, davon rund 82 Prozent nicht vollständig immunisiert.

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