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US-Steuerbehörden sind hinter Baby Sussex her

Das Interesse an Baby Sussex ist nicht nur bei Royal-Fans groß. Auch der US-Fiskus interessiert sich bereits für den Sohn von Meghan und Harry.

Heute Redaktion
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Da der jüngste Sprössling der königlichen Familie nicht nur die britische, sondern – wegen seiner amerikanischen Mutter – auch die US-Staatsbürgerschaft hat, ist er verpflichtet, jedes Jahr eine Steuererklärung bei den US-Steuerbehörden einzureichen.

"Wenn ein Elternteil Amerikaner ist und fünf Jahre in den Staaten gelebt hat, davon mindestens zwei ab dem Alter von 14 Jahren, ist das Baby automatisch US-Bürger", erläutert David Treitel vom Beratungsunternehmen American Tax Returns.

Baby Sussex muss jedes Jahr sein Vermögen angeben

Auf Herzogin Meghan (37), die in Los Angeles geboren und aufgewachsen ist, und ihr Kind trifft das somit zu – eine Premiere im britischen Königshaus.

Das bedeutet: Jedes Jahr muss Baby Sussex bei der US-Steuerbehörde IRS sein Vermögen angeben. Haben seine Eltern etwa Geld angelegt, um die Zukunft ihres Kindes abzusichern, muss das dem Fiskus ebenfalls gemeldet werden.

Auch Geschenke von der Queen sind betroffen

Die IRS werde künftig also viel genauer über das Vermögen des Herzogen-Paares Bescheid wissen, sagt Treitel. Geschenke zur Geburt des Kindes fallen übrigens ebenfalls unter die Bestimmung, wenn sie einen gewissen Wert haben und nicht von einem US-Bürger kommen.

"Stellen Sie sich vor, die Queen schenkt dem Baby ein hübsches Kunstbuch aus der königlichen Sammlung mit Gemälden von Van Gogh oder Miro. Wenn das Geschenk mehr als 100.000 Dollar wert ist, muss es angegeben werden", schildert Treitel. Für Geschenke, die Meghan bei ihrer Baby-Party in New York von amerikanischen Freundinnen bekommen hat, gelte das dagegen nicht.

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Nationalität entscheidet über Steuerpflicht

Hohe Abgaben werden Meghan und ihr Sohn bei den US-Behörden aber wohl nicht zahlen. Die Forderungen könnten häufig mit Steuerzahlungen in Großbritannien gegengerechnet werden, sagt Laura Sanders, Steuerexpertin des "Wall Street Journal".

Die strengen Vorgaben des US-Fiskus können für Menschen, die in den Staaten geboren wurden, das Land aber in jungen Jahren verlassen und keinen Bezug dazu haben, unangenehme Folgen haben. Seit dem Erlass des US-Steuergesetzes Fatca im Jahr 2010 ist nicht mehr der Wohnsitz, sondern die Nationalität für die Steuerpflicht entscheidend.

Baby Sussex zahlt bis zur Volljährigkeit

Wer sich weigert, bei den US-Behörden eine Steuererklärung einzureichen, kann Probleme mit seiner Bank bekommen. Die US-Behörden können dann Sanktionen gegen die Banken verhängen. Die können dem Kunden wiederum die Eröffnung eines Kontos oder eine Hypothek verweigern. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Meghan das in naher Zukunft plant.

Zumindest für Meghan gäbe es eine Lösung: Sie könnte ihre US-Staatsbürgerschaft aufgeben. Ihr Kind müsste allerdings trotzdem bis zur Volljährigkeit seine Steuererklärungen abgeben.

Welche US-Promis dem Royal-Paar zur Geburt seines Sohnes gratuliert haben, erfährst du oben im Video.

(kao/afp/20 Minuten)