Österreich

Baby tot, nachdem Spital Schwangere nicht aufnahm

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Tragischer Zwischenfall in Wien: Eine im fünften Monat Schwangere wurde laut "Ö1"-Mittagsjournal trotz Beschwerden von zwei Spitälern nicht aufgenommen. Einen Tag später kam ihr Kind tot zur Welt.

Tragischer Zwischenfall in Wien: Eine im fünften Monat Schwangere wurde laut "Ö1"-Mittagsjournal trotz Beschwerden von zwei Spitälern nicht aufgenommen. Einen Tag später kam ihr Kind tot zur Welt.

Die Frau soll am 16. August wegen vorzeitigen Wehen das Wiener AKH aufgesucht haben. Dort wurde ihr laut "Ö1" eine Infektion diagnostiziert. Was danach geschah, ist noch Mittelpunkt von Untersuchungen. Offenbar wurde der Frau geraten, vier Tage zur Beobachtung im AKH zu bleiben - die Schwangere konnte aber die 3.600 Euro, die dafür fällig gewesen wären, nicht bezahlen.

"Ö1" berichtet weiter, dass das AKH eine sofortige Aufnahme der gebürtigen Irakerin, die über keine Aufenthaltserlaubnis und Versicherung verfüge, für nicht notwendig erachtet hätte. Vom AKH heißt es indes, dass die Frau eine stationäre Behandlung verweigert hätte. Daraufhin sei die Frau ins St.-Josefs-Spital gebracht, dort aber ebenfalls nicht aufgenommen worden.

Am letzten Ort soll es dazu noch zu einem Verständigungsproblem gekommen sein. Die Frau habe nicht verstanden, dass die Kosten ein Sozialfonds übernommen hätte. Die Frau ging nach Hause, wo am nächsten Tag ihr Kind tot zur Welt kam. Wiens Patientenanwältin Sigrid Pilz kündigte eine umfassende Untersuchung des Vorfalls an.